Binnen 50 Jahren stieg die Temperatur um etwa ein Grad. Das war auch nach der Eiszeit so, als sich das Klima um fünf Grad erwärmte. Allerdings hat es dafür 10.000 Jahre benötigt. Was den Verdacht erhärtet, dass es die Menschheit viel Energie gekostet hat, um die Erde derart in den Schwitzkasten zu nehmen.
Mit einer Weltbevölkerung, die sich seit 1973 auf über acht Milliarden verdoppelt hat, verbrauchen wir jährlich 34 Milliarden Barrel Öl, acht Milliarden Tonnen Kohle und 4000 Milliarden Kubikmeter Erdgas. Diese fossilen Energieträger, die bis zu ihrer Förderung 60 bis 300 Millionen Jahre benötigt haben, speichern Energie, die rasch verpufft. Das dabei entstehende Treibhausgas macht uns zu schaffen, 2022 waren es 40,6 Milliarden Tonnen CO2.
Dazu kommt: Der wachsende Nahrungsbedarf, der bereits ein Drittel der Schadstoffe verursacht. Düngemittel setzen jährlich 17 Millionen Tonnen Lachgas frei (300-mal klimaschädlicher als CO2), für Agrarflächen werden 13 Millionen Hektar Wald gerodet. Das stinkt zum Himmel. Und da sind wir noch gar nicht auf die Kuh gekommen, die pro Jahr so viele Treibhausgase in die Atmosphäre furzt wie ein Auto, das 18.000 Kilometer abspult. Übrigens: Weltweit gibt es 1,5 Milliarden Rinder und 1,4 Milliarden Autos.
De facto können wir die natürliche Erderwärmung nicht beeinflussen; die von Menschen gemachte natürlich schon. Für ein echtes Kuh(l)down braucht es intelligente Lösungen. Die künstliche Intelligenz wird uns dieses Problem nicht beseitigen.
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