"Riesige Ehre"

Lionel Messi zum dritten Mal en suite Weltfußballer

Fußball
09.01.2012 20:05
Lionel Messi ist am Montagabend zum dritten Mal in Folge zum Weltfußballer des Jahres gewählt worden. Der argentinische Ausnahmekönner des FC Barcelona erhielt bei der FIFA-Gala in Zürich den Goldenen Ball und setzte sich damit vor Real-Madrid-Star Cristiano Ronaldo, der nicht anwesend war, sowie seinem Klubkollegen Xavi durch.

Im Vorjahr hatte Messi noch als Außenseiter knapp triumphiert, diesmal stand sein Sieg schon vor der Bekanntgabe praktisch fest. Der Dribbelkünstler kam laut FIFA-Angaben auf 47,88 Prozent der Stimmen und lag klar vor Ronaldo (21,6) und Xavi (9,23). Die Wahl wird von Teamchefs, Nationalteamkapitänen und ausgewählten Journalisten getroffen.

Messi erzielte für Barca bereits 210 Pflichtspieltore. Mit dem Klub gewann er trotz seiner erst 24 Jahre schon 18 Titel, darunter dreimal die Champions League, zweimal die Klub-WM und fünfmal die Meisterschaft. Allein im Jahr 2011 holte er mit den Katalanen fünf Trophäen (Klub-WM, Champions League, Meisterschaft, europäischer und nationaler Supercup). "Das ist ein riesiges Vergnügen für mich und eine riesige Ehre", sagte Messi bei der Gala im Kongresshaus von Zürich, nachdem er aus den Händen von Brasiliens früherem WM-Torschützenkönig Ronaldo den Goldenen Ball empfangen hatte.

Ferguson: "Pele, Maradona, Messi"
Schon vor der Auszeichnung war der 1,69 Meter große "Zauberzwerg" mit Lobeshymnen überschüttet worden. "Er spielt in der Kategorie von Leuten wie Alfredo di Stefano, Diego Maradona, Johann Cruyff und Pele", attestierte Manchester-United-Trainerlegende Sir Alex Ferguson, der mit dem "FIFA Presidential Award für herausragendes Engagement" ausgezeichnet wurde.

Im Dreikampf mit Josep Guardiola und Jose Mourinho um den Titel für den Trainer des Jahres musste sich der 70-Jährige dem Barcelona-Trainer geschlagen geben. Mourinho und Ronaldo waren wegen des Cupspiels gegen Malaga am Dienstag gar nicht erst nach Zürich gereist. Bei den Frauen erhielt die japanische Weltmeisterin Homare Sawa die Trophäe als weltbeste Spielerin 2011. Zum besten Trainer im Frauenfußball wurde Japans Weltmeister-Trainer Norio Sasaki ernannt, Santos-Jungstar Neymar erhielt den Puskas-Award für das schönste Tor des Jahres.

Messi, Xavi und Co. im "Dream Team"
Vor Gästen wie Pele, Franz Beckenbauer, Lothar Matthäus oder Zinedine Zidane hob Messi in seiner kurzen Dankesrede das Barca-Kollektiv hervor. "Das ist ein ganz besonderer Moment, den ich auch teilen möchte mit meinen Kollegen und meinem Freund Xavi. Es ist ein riesiges Vergnügen, ihn hier und auf dem Platz neben mir zu haben", sagte Messi nach einer innigen Umarmung mit Xavi. Das Duo schaffte es ebenso wie die Klubkollegen Dani Alves, Gerard Pique und Andres Iniesta ins "Dream Team 2011".

Wäre es nach den ÖFB-Teilnehmern an der Wahl gegangen, hätte Messi seinen Titel nicht verteidigt. Teamchef Marcel Koller wählte den Vorjahreszweiten Iniesta vor Messi und dem Deutschen Bastian Schweinsteiger, Kapitän Marc Janko berücksichtigte Messi erst gar nicht und stimmte für Iniesta vor Cristiano Ronaldo und Xavi.

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(Bild: KMM)



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