Sich stauende Lkw an den Grenzübergängen zur Schweiz sollen ab dem zweiten Quartal 2024 der Vergangenheit angehören. Um den grenzüberschreitenden Güterverkehr schneller abzuwickeln, startet dann ein gemeinsames Pilotprojekt der Österreichischen und Schweizer Zollverwaltung.
In der Praxis können Unternehmen in Vorarlberg, der Schweiz oder Liechtenstein, die einen Anforderungskatalog erfüllen und eine Grundprüfung bestehen, einen Warenort definieren, an dem Zollmodalitäten erledigt werden. Die für den Grenzübertritt notwendigen Papiere können beispielsweise im Lager eines Logistikunternehmens erstellt werden.
Frequentierte Zollämter entlasten
Ist dieses Unternehmen beispielsweise im Oberland tätig, spart sich der Lkw-Fahrer den Weg zum Wolfurter oder Lustenauer Zollamt. Er kann stattdessen den Grenzübergang in Tisis oder Meiningen nutzen, die weniger ausgeprägte Öffnungszeiten haben und auch weniger frequentiert sind. Damit verbunden wäre also auch ein gewisser Lenkungseffekt hin zu den kleineren Grenzübergängen sowie eine Entlastung der besonders häufig aufgesuchten Zollämter in Wolfurt und Lustenau.
Mitarbeiter des Finanzministeriums, des Zollamts Österreich und des Landes haben mit den Vorbereitungen für das Pilotprojekt bereits begonnen. Ab 2024 soll der Testbetrieb für die IT-Systeme starten.
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