Wichtig für Kinder

Home-Schooling ist weiter auf dem Rückzug

Der Anteil von zu Hause unterrichteten Kindern an oberösterreichischen Schulen befindet sich fast wieder auf Vor-Corona-Niveau. Trotz Rekrutierungsoffensive sind aber weiterhin viele Lehrerstellen immer noch unbesetzt.

Corona hat die Zahl der Kinder, die von den Schulen abgemeldet und daheim unterrichtet wurden, stark ansteigen lassen. Aber die Anzahl der Externisten (zuhause unterrichtete Schüler) ist im heurigen Schuljahr weiter gesunken. Zu Beginn des Schuljahres waren es noch 625, am Ende 423. Das zeigt die Schulbilanz des Landes und der Bildungsdirektion OÖ.

Mehr Taferlklassler
Für das kommende Schuljahr haben sich 15.741 Kinder neu an oberösterreichischen Volksschulen angemeldet, das sind 514 mehr als 2022. Anmeldephasen für Pflicht- und Höhere Schulen beginnen Ende August und Anfang September. Bei den Lehrkräften habe man hingegen ein ganz anderes Problem. Hier sind noch immer hunderte Stellen im ganzen Bundesland nicht besetzt. Der Bedarf an Lehrkräften ist trotz 1825 Neuanstellungen im laufenden Jahr noch nicht gänzlich abgedeckt.

Mehr Bewegung für den starren Schulalltag
Bewegung in den Stundenplan bringt das Pilotprojekt einer täglichen Bewegungseinheit, das nun ins zweite Jahr geht. Ein erweitertes und individualisiertes Bewegungsangebot sowie regelmäßige Bewegungspausen sollen die Konzentration der Volksschüler stärken. Auch fünf neue MINT-Mittelschulen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik stehen im Mittelpunkt) haben ihr Probejahr absolviert. Und bei der Digitalisierung gibt’s Fortschritte: Die fünften Schulstufen werden mit Laptops ausgestattet. Die Sommerschule steht ebenso in den Startlöchern.