„Die Leute sind sauer, überall entstehen hässliche Bauten.“ Monika Innerhofer bündelte die Proteste gegen ein Projekt in Saalfelden.
Zentrumsnah, auf einer Anhöhe gelegen, viel Grün und ein Spazierweg. Die Königgründe in Saalfelden sind ein noch unberührtes Fleckchen Erde. Seit Jahren gibt es Diskussionen zwecks einer Verbauung des Gebiets. Dagegen regt sich immer mehr Widerstand.
Die Initiative „Königggründe“ startete eine Unterschriften-Aktion. In knapp drei Monaten unterzeichneten 1000 Saalfeldener die Petition. Morgen, Dienstag, übergibt Initiatorin Monika Innerhofer die gesammelten Unterschriften an Bürgermeister Erich Rohrmoser (SPÖ). „Wir wollen die Gemeinde davon überzeugen, dass wir keine 600 neue Wohneinheiten auf drei Hektar Grünland brauchen“, sagt Innerhofer. Denn: „Es gibt in Saalfelden keinen Bedarf für so viele Wohnungen. Hier sollen einfach Investoren-Bauten entstehen“, ist sie sich sicher. Die studierte Statistikerin verweist auf eine Studie des Landes Salzburg. Demnach bestehe im gesamten Pinzgau aktuell ein Bedarf von lediglich 409 Wohneinheiten. Und: „Wir haben Wohnpreise wie in der Wiener Innenstadt, weil wir in Saalfelden so viel bauen“, sagt Innerhofer.
Stadtchef Rohrmoser meint zur Causa: „Wir nehmen die gesammelten Unterschriften zur Kenntnis. Grundsätzlich bin ich dafür, die Grünfläche umzuwidmen.“ Man sei jedoch erst am Anfang eines langen Prozesses.
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