GUTEN MORGEN

SPÖ ist schuld | Von links, von rechts …

SPÖ ist schuld. Am Sonntag saß sie mit dem frisch gebackenen SPÖ-Parteiobmann in einem Restaurant im Südburgenland, um ihn für ihr „Persönlich“-Interview zu befragen. Am Mittwoch saß „Krone“-Journalistin Conny Bischofberger mit dem nächsten, dem anderen frisch gebackenen SPÖ-Parteiobmann im Parlament in Wien, um ihn für das große „Persönlich“-Interview in der Feiertags-„Krone“ zu befragen. Ja, es sind bewegte Tage - auch für uns Journalisten. Und schuld ist die SPÖ. Diese (einst?) staatstragende Partei, zerfleischte sich zunächst wochenlang, um am Montag einen historischen Tiefpunkt zu liefern - samt weltweiter Resonanz. Das - milde gesagt - turbulente Geschehen der vergangenen Tage bildet sich auch auf den Titelseiten der „Krone“ ab. „DOSKO am ZIEL“ titelten wir vor nur vier Tagen, als alle davon ausgingen, dass der Burgenländer am vergangenen Samstag in Linz zum neuen SPÖ-Obmann gewählt worden sei. Es folgte am Montag, zum ersten großen Zeitungsinterview des neu gewählten Obmanns, die Schlagzeile „So will Doskozil Kanzler werden“. Wenige Stunden nach Erscheinen wussten wir: Dieses Interview war das einzige große Doskozil-Interview als Parteichef. Weil er es in Wahrheit gar nicht war. Heute folgt nun Bischofbergers zweites SPÖ-Chef-Interview in drei Tagen - dieselbe Titelfrage, fast dieselbe Schlagzeile. Nur der Name wurde geändert: Die Titelfrage lautet nun „Werden Sie das mit links machen, Herr Babler?“ Und die Schlagzeile eben: „So will Babler Kanzler werden“. Originell? Urteilen Sie selbst!

Von links, von rechts… Und wie will es Babler aus dem Traiskirchner Rathaus auf den Ballhausplatz schaffen? „Ohne mein Programm zu skizzieren: mit Emotion, Leidenschaft und einer Perspektive auf Veränderung“, antwortet der neue Ober-Rote. Interessant aber auch die Antwort auf die Frage, ob für ihn wie für Doskozil Nummer-eins-Ziel sei, Wahlen zu gewinnen: Da sagt er: „Die Sozialdemokratie soll in die Regierung, das ist ganz klar unser Anspruch.“ Aha: Da könnte man auch heraushören, dass es nicht unter allen Umständen der Kanzler sein müsste, sondern auch eine Koalition - selbst mit der ungeliebten Volkspartei? Wie hält er es konkret mit der ÖVP? Die habe sich doch selbst aus dem Spiel genommen, antwortet Babler. Um sie doch wieder ins Spiel zu bringen, wenn er sagt: „Diese ÖVP müsste sich erst wieder koalitionsfähig machen.“ Und wie will er seine eigene Partei so stark machen, dass sie regierungsfähig ist? „Wir haben den Anspruch, von links, von rechts und vor allem auch von Menschen, die sich abgewendet haben, Stimmen zu gewinnen.“ Ob er das schafft?

Kommen Sie gut durch den Feiertag.

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