18-Jähriger wegen schwerer Sachbeschädigung vor Gericht in Krems. Der junge Sprayer war geständig und kam für den entstandenen Sachschaden auf.
War es bloße Gruppendynamik oder nur jugendliche Dummheit, schlussendlich mit Sicherheit aber „ein kompletter Blödsinn“. Der für einen 18-Jährigen nun vor Gericht in Krems endete. Der leidenschaftliche Rapid-Fan musste sich wegen schwerer Sachbeschädigung verantworten. Und zeigte sich zu den Vorwürfen geständig – und durchaus reumütig.
Allerdings will er nur „Mitläufer“ gewesen sein. Denn der Großteil der Anklagepunkte sollen auf das Konto eines anderen Fußball-Anhängers gehen – der am Prozesstag aufgrund einer kurzfristigen Erkrankung mit Abwesenheit glänzte.
Man findet es cool, dann will man es ausprobieren und am Ende ist es ein kompletter Blödsinn. Heute würde ich das nicht mehr machen.
Angeklagter Rapid-Anhänger am Landesgericht Krems
Die beiden sollen bei Streifzügen durch Krems ihre Spuren – genauer gesagt Graffitis – an Stromkästen, Verkehrsschildern, einer Mauer oder auch einem Brückenpfeiler hinterlassen haben. Mit eindeutigen Botschaften: Mit Huldigungen für den bevorzugten grün-weißen Fußballverein und wüsten Beschimpfungen gegen die Polizei.
Prozess wurde vertagt
„Ich habe mich für Graffitis interessiert und wollte es einfach ausprobieren. Da habe ich mich mitreißen lassen“, so der junge Mann. Doch seine Sprayer-Karriere endete gleich nach dem ersten Versuch auf der Anklagebank. Ganz „nebenbei“ riss er eine Regenbogen-Fahne, die an einer Schule befestigt war, herunter. Heute würde er dies nicht mehr tun, bekräftigt er 18-Jährige vor Gericht. Und kam für den entstandenen Schaden auf. Prozess vertagt!
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