Abzug begonnen
Bachmut: Wagner-Truppen verlassen ihre Stellungen
Die russische Privatarmee Wagner hat laut britischen Geheimdienstexperten begonnen, Truppen von einigen ihrer Stellungen in der ukrainischen Stadt Bachmut abzuziehen. Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin hatte angekündigt, die Stadt bis zum 1. Juni komplett den regulären russischen Streitkräften zur Kontrolle zu überlassen.
Die ukrainische Seite hatte einen Truppenaustausch des Feindes um Bachmut bestätigt. Nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums sind Truppen der selbst ernannten Volksrepublik Donezk am Mittwoch wahrscheinlich in die Stadt eingedrungen, um mit Räumungsarbeiten zu beginnen.
Teile der 31. Brigade der russischen Luftlandetruppen dürften von der Linie Swatowe-Kreminna abgezogen worden sein, um Bachmuts Flanken zu verstärken, hieß es. Dort hatten ukrainische Truppen bis Mitte Mai rund 20 Quadratkilometer eingenommen. Der Austausch der Wagner-Truppen gehe vermutlich in kontrollierten Phasen weiter, um einen Zusammenbruch der Gebiete um Bachmut zu verhindern, so der Geheimdienstbericht weiter.
Die Wagner-Truppen werden wohl - nach Einschätzung der britischen Experten - trotz der Kritik ihres Chefs am russischen Verteidigungsministerium in Zukunft für weitere Offensivoperationen im Donbass eingesetzt werden.
Explosion in russischer Region Pskow nahe Belarus
Unterdessen kam es in der russischen Region Pskow nahe der Grenze zu Belarus nach Angaben des Gouverneurs Michail Wedernikow zu einer Explosion. Sie gingen auf einen Drohnenangriff zurück, erklärte Wedernikow. Zwei Drohnen hätten das Verwaltungsgebäude beschädigt, es gebe aber keine Verletzten, hieß es.
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