Es ist vollbracht! Die Vorarlbergerin Julia Grabher steht nach einem 6:1, 3:6, 7:6 (6)-Erfolg über die Argentinierin Julia Riera im Finale des mit 259.000 US-Dollar dotierten WTA-250-Turnier in Rabat (Marokko). Dort trifft die 26-Jährige nun auf die Italienerin Lucia Bronzetti, die sich gegen Sloane Stephens durchsetzte.
Julia Grabher (WTA-Nummer 74) beginnt gegen die Argentinierin Julia Riera, die auf dem Weg ins Halbfinale Ex-Thiem Freundin Kiki Mladenovic (Fra), Mayar Sherif (Egy) und Julia Putintseva (Kas) ausgeschalten hatte, wie aus der Pistole geschossen und zieht nach einem Break gleich einmal auf 3:0 davon. Dann kann die 20-jährige Riera zwar erstmals ihr Service durchbringen, nach einem weiteren Break kann Grabher allerdings nach weniger als einer halben Stunde Spielzeit ihren ersten Satzball zum 6:1-Satzgewinn verwerten.
Wende bei 3:1-Führung
Auch der zweite Durchgang beginnt für die 26-jährige Vorarlbergerin nach Wunsch. Nachdem sie der Weltranglisten-195. den Aufschlag zum 2:1 abnimmt und die Führung auf 3:1 ausbaut, scheint eine Vorentscheidung gefallen. Doch Riera kämpft sich eindrucksvoll zurück, macht fünf Spiele in Folge und verwertet ihren zweiten Satzball nach einer Gesamtspielzeit von 56 Minuten zum 3:6 aus Sicht von Grabher. Es scheint, als könne die junge Argentinierin ihre Rolle als „Favoritinnenschreck“ einmal mehr unter Beweis stellen.
Hart umkämpftes Game
Und zwar auch im dritten Satz, wo sie der Dornbirnerin gleich das erste Service-Game abnimmt. Zwar schafft Grabher das umgehende Re-Break, allerdings verliert sie direkt danach wieder ihren Aufschlag. In einem echten Monster-Game, in dem sie zwei Spielbälle nicht verwerten und Riera ihre sechste Chance zur 2:1-Führung nutzt. Doch die Vorarlbergerin beweist in dieser Phase gewaltige Nervenstärke, schafft es von 2:4 auf 5:4 zu stellen. In der Folge bringen beide Spielerinnen ihr Service durch, die Entscheidung fällt im Tiebreak
Zweiter Matchball bringt Sieg
In ihrem zwölften Tiebreak des Jahres 2023 hat dann Grabher das bessere Ende für sich. Zwar geht Riera mit 2:0 in Führung, die Vorarlbergerin holt das Minibreak aber rasch auf, behält die Nerven und verwertet am Ende ihren zweiten Matchball nach 2:19 Stunden zum 8:6 im Tiebreak.
Neues Rekordranking wartet
Mit ihrem ersten Einzug in ein Finale auf der WTA-Tour - in dem Grabher auf Lucia Bronzetti (It) trifft - hat sie auch bereits ein Preisgeld von 20.226 US-Dollar (vor Steuer) und 180 WTA-Punkte sicher. Damit wird sie in der am Montag erscheinenden Weltrangliste ein neues Karrierehoch erreichen und aller Voraussicht ein Ranking um Position 61 einnehmen.
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