In Vorarlberg kam die Feuerwehr in der Nacht auf Mittwoch kaum zur Ruhe. 104 Mal mussten die Florianijünger ausrücken, um Wasser aus Kellern, Tiefgaragen und Unterführungen zu pumpen. Am meisten von starken Regenfällen betroffen waren die Regionen Feldkirch und Vorderland.
Am meisten Angst haben die Vorarlberger bei Dauerregen wohl mittlerweile vor Hangrutschen, nachdem die Erdbewegungen eines Hangs in Hörbranz nun vier Häuser bedrohen - zwei davon sind einsturzgefährdet. Umso schlimmer dürfte für die Bewohner eines Hauses in Weiler (Bezirk Feldkirch) die Botschaft gewesen sein, sie müssten ihr Haus räumen, weil der Hügel hinter ihrem Zuhause ins Rutschen geraten war.
Entwarnung am Abend
Gegen 17.30 Uhr wurden Bewegungen des Hangs festgestellt. Nachdem die Feuerwehr aber mit einem Bagger den Großteil des abgerutschten Erdreichs entfernt hatte, war die Gefahr gebannt. Noch am Abend konnte die Familie wieder in ihr Haus zurückkehren.
60 bis 80 Liter pro Quadratmeter
In der Nacht fielen lokal 60 bis 80 Liter Regen pro Quadratmeter. Das meiste Wasser kam im Bezirk Feldkirch vom Himmel. Dort gab es auch die meisten Feuerwehreinsätze. Allein in den Regionen Vorderland und Feldkirch wurden die Einsatzkräfte 89 Mal zu Hilfe gerufen. Überwiegend handelte es sich um überflutete Keller und Tiefgaragen. In Dornbirn musste die Feuerwehr zehnmal ausrücken, in einem Fall, um ein Auto zu sichern, das drohte in einen Wald abzustürzen. Verletzt wurde trotz der vielen Vorfälle niemand.
Mittwochfrüh hatte sich die Lage glücklicherweise wieder beruhigt, so gut wie im ganzen Land hatte es aufgehört zu regnen. Auch sind vorerst keine weiteren Regenfälle prognostiziert.
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