Vom Feinmechaniker zu einem der großen heimischen Maler: Manfred Hebenstreit (65) aus Haargassen bei Peuerbach malt auf allen Kontinenten. Ein Milliardär ist sein größter Sammler.
In der Nähe der Schlögener Donauschlinge liegt der romantische Vierseithof (erste Erwähnung 1230) des Künstler-Ehepaars Manfred und Billa Hebenstreit. 2011 holten sie das verfallene Gehöft aus dem „Dornröschenschlaf“. Hebenstreit werkt darin als Maler und Grafiker. Seine Frau Billa, eine Farbenfachfrau, hält Workshops ab. Der als einer der wenigen Österreicher gefragte Maler hängt in Galerien in Kalifornien, St. Petersburg oder im Wiener Leopold Museum neben einem Picasso, Baselitz, Rainer, Richter oder einer Lassnig.
Von Landschaft und Stimmung inspiriert
Mit gewissem Stolz präsentiert Hebenstreit seine Ausstellungshalle, einen ehemaligen Stall. Den 500 Quadratmeter großen Arbeitsplatz überspannt eine offene Dachkonstruktion. Der oö. Landes-Kulturpreisträger zieht sich gern in Gegenden in aller Welt zurück, um sich von Landschaft und Stimmung inspirieren zu lassen. Schon in jungen Jahren wollte er trotz Jobs bei BMW und der Wach- und Schließgesellschaft Maler werden.
1976 wanderte er nach Stopps im Iran (überlebte den Umsturz, nach Afghanistan geschmuggelt), Indien, Ceylon und Bali für ein paar Jahre nach Australien aus. Mit dem „Kometor“ in Peuerbach hat er ein Gesamtkunstwerk geschaffen: die 18 Meter hohe begehbare Skulptur (Fünfeckkörper) galt in der Antike als Verkörperung des Weltalls.
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