Frisches Brot, Mehlspeisen und Kaffee: Ein Ehepaar haucht mit der Eröffnung einer kleinen Bäckerei samt Café nicht nur einem der ältesten Gebäude der Gemeinde neues Leben ein. Es sorgt auch für die Belebung des Vorchdorfer Ortskerns und des Schlossplatzes.
Vor einigen Jahren zogen schicke Uhren und teurer Schmuck in der Auslage des Vorchdorfer „Schmuckkastl“ die Blicke auf sich, ehe in einem der ältesten Gebäude der Gemeinde die Lichter ausgingen. Ab Sommer soll im Haus am zentral gelegenen Schlossplatz 6 wieder reges Treiben herrschen: „Hier entsteht etwas mit Laib und Seele“, versprechen Christine und Gerhard Helmberger auf einem großen Plakat im Schaufenster.
Das Ehepaar plant die Eröffnung einer der kleinsten Bäckereien Österreichs. Gerade einmal 117,4 Quadratmeter stehen für die Backstube sowie das Café mit 22 Sitzplätzen zur Verfügung. Bei Schönwetter werden den Kunden die Speisen und Getränke im kleinen Gastgarten serviert.
Gemeinde vermietet Räumlichkeiten
Die Räumlichkeiten hat das Ehepaar von der Gemeinde gemietet - nach einem für die zerstrittene Vorchdorfer Lokalpolitik eher unüblichen einstimmigen Gemeinderatsbeschluss. „Es ist ein Glücksfall für die Gemeinde und wird ganz sicher für die Belebung des Ortszentrums sorgen“, meint Gemeinderat Albert Sprung von der Bürgerliste.
280.000 Euro für Modernisierung
Bis die ersten Brötchen gebacken werden, müssen noch Haustechnik, Fenster- und Portalkonstruktionen, Fußboden und die Sanitäranlagen modernisiert werden. Kosten: Rund 280.000 Euro. Fast die Hälfte fördert das Land im Rahmen des von Wirtschaftlandesrat Markus Achleitner (VP) präsentierten Aktionsprogramms zur Orts- und Stadtkernbelebung.
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