Triumph in Wien

Snooker-Jungstar: „Das wäre die Krönung gewesen“

Sport-Mix
08.05.2023 14:48

„Es ist ein kleiner Traum, der in Erfüllung geht“, sagte Österreichs Snooker-Jungstar Florian Nüssle unmittelbar nach seinem sensationellen Heimtriumph in Wien. Bei der 10. Auflage der Vienna Snooker Open schaltete er auf dem Weg zum Titel gestandene Profis wie Tom Ford (Weltranglisten 13.) und Robert Milkins (Weltranglisten 24.) aus. Im Finale wäre er wohl auf den amtierenden Weltmeister Luca Brecel gekracht, der die K.o-Phase krankheitsbedingt absagen musste. „Das wäre die Krönung gewesen“, meinte Nüssle im Gespräch mit Sportkrone.at.

An dem Nichtantreten von Brecel profitierte im Turnierbaum der spätere Finalist Lukas Kleckers, gegen den sich Nüssle im „best of nine“ mit 5:0 klar durchsetzte. Für Nüssle ist es der größte Titel auf heimischen Boden, zudem ist er der erste Österreicher, der dieses Pro-Am-Turnier gewinnen konnte. Welche Rangordnung dieser Triumph für ihn ganz persönlich hat? „Ich würde ihn auf gleicher Ebene mit dem errungenen U21-Weltmeister-Titel stellen“, gab sich Nüssle jedoch bescheiden.

Im Viertelfinale besiegte er die aktuelle Nummer 13 der Weltrangliste Robert Milkins (ENG) mit 3:1. Im Halbfinale schaltete Nüssle noch einen Gang höher und zog mit einem 4:2-Erfolg gegen Tom Ford ins Finale ein. Dort spielte der 21-jährige Wahl-Salzburger weiterhin groß auf und spielte Breaks von 89, 52, 51 und 50 Punkten.

Hier die besten Bilder vom Finaltag:

Brecel als Zuschauermagnet
Als besonderer Zuschauermagnet galt aber der amtierende Weltmeister Luca Brecel, der die Räumlichkeiten im KÖÖ 7 zum Beben brachte. „Jeder Tag war anders für mich, aber der Freitag war am turbulentesten. In einem Raum, wo normalerweise 50 bis 100 Leute Platz haben, waren schätzungsweise 200 bis 300 Leute“, ließ Nüssle das Wochenende Revue passieren. 

Bedingungen, an die er sich erst gewöhnen musste: „Ein bisschen nervös war ich nur in der Gruppenphase, bei so vielen Zuschauern und dem Ambiente. Am Sonntag habe ich mich dann aber viel wohler gefühlt, meinen Rhythmus gefunden und mein A-Game ausgepackt.“

Siegerscheck „wird die Q-School auffressen“
Der Siegerscheck von 2500 Euro wird freilich in die Karriere und zukünftige Reisen investiert. „Das wird die Q-School auffressen, anders geht es gar nicht“, schmunzelte Nüssle. In drei Wochen hat der 21-Jährige in Leicester die nächste Chance, sich ein begehrtes Ticket für die Profitour zu sichern. Nach dem kleinen Traum soll schließlich der große Traum in Erfüllung gehen.

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