Weil Waggon entgleiste

Salzburger Schulklasse sitzt jetzt in Rom fest

Salzburg
20.04.2023 15:35

Eine Salzburger Schulklasse sitzt nach einem Ausflug nach Rom in der italienischen Hauptstadt fest, weil die Bahnverbindungen zwischen Nord- und Süditalien wegen der Entgleisung eines Waggons in Florenz unterbrochen sind. Die Schülerinnen und Schüler sowie das begleitende Lehrpersonal - insgesamt 26 Personen - hätten am Donnerstag von Rom nach Salzburg zurückfahren sollen, mussten jedoch die Heimreise verschieben.

Die Schülerinnen und Schüler aus Salzburg zählen zu den Tausenden von Menschen, die am römischen Hauptbahnhof auf Informationen über ihren Zug warteten. Wegen Verspätungen von bis zu fünf Stunden müssen sie jetzt eine zusätzliche Nacht in Rom verbringen. „Wir waren auf dem Weg nach Salzburg. Erst am Bahnhof haben wir erfahren, dass unser Zug gestrichen worden ist“, sagte eine Geschichtslehrerin der betroffenen Schule der italienischen Nachrichtenagentur ANSA.

Die Lehrer mussten sich auf die Suche nach einem Hotel für die Nacht machen. „Wir haben stundenlang nach einem Hotel gesucht, das 26 Personen aufnehmen kann“, berichtete die Lehrerin. Sie musste mehr als 20 Unterkünfte durchrufen, bis sie endlich ein Hotel finden konnte. „Ein Kollege und ich werden um 18.00 Uhr wieder hier am Bahnhof sein, um zu sehen, ob es möglich ist, Karten für morgen zu bekommen“, sagte die Pädagogin.

Entgleister Güterzug löste Chaos aus
Zu den chaotischen Zuständen kam es im italienischen Bahnsystem, nachdem der Waggon eines Güterzuges entgleist war. Bei dem Unfall nahe der Station Firenze Castello in der Nacht auf Donnerstag wurde niemand verletzt. Die für die Nord-Süd-Verbindungen wichtige Bahnroute zwischen Florenz und Bologna war aber für viele Stunden unterbrochen, sowohl für den Regional- als auch den Fernverkehr. An vielen Bahnhöfen, etwa in Rom und Mailand, saßen tausende Passagiere fest.

Ein Intercity-Nachtzug zwischen Mailand und der süditalienischen Stadt Salerno blieb gegen 2.00 Uhr kurz vor Florenz auf offener Strecke stehen, weil als Folge des Güterzugunfalls der Strom ausfiel. Mehr als 100 Fahrgäste harrten stundenlang bis zum Vormittag in dem Zug aus, ehe dieser in einen Bahnhof gezogen werden konnte. Die Bahnpolizei versorgte die Passagiere mit Getränken und Essen. Vorerst könne nicht erklärt werden, warum der Waggon des Güterzugs entgleiste, sagte ein Bahnfunktionär.

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