In Innsbruck

Lustenauer zu Gast in der neuen Heimstätte?

Kurios! Wenn am Samstag die WSG Tirol und Austria Lustenau am Tivoli neu aufeinandertreffen, sind beide Mannschaften eigentlich nur zu Gast in dem 17.400 Zuschauer fassenden Stadion. 

Für die „Hausherren“ ist Innsbruck eine Ausweichstätte, weil das Gernot-Langes-Stadion in Wattens nicht bundesligatauglich ist. Ähnlich ergeht es den Lustenauern, wenn ab November die Bagger im Reichshofstadion auffahren. Spätestens dann müssen die Vorarlberger in ein anderes Stadion ausweichen.

„Tivoli-Feeling“
Erste Adresse ist aktuell die Tiroler Hauptstadt, zumindest wurde dies in den Lizenzunterlagen angegeben. Bleibt es dabei, wäre die Elf von Markus Mader also das erste Mal Gast in ihrer neuen Heimstätte, könnten das „Tivoli-Feeling“ schon mal kennenlernen.

Rasenheizung als A-Kriterium
Fakt ist, dass die Liga im Fall der Lustenauer keiner Ausnahmegenehmigung mehr zustimmt. Bregenz als Ausweichstätte kommt nur dann in Frage, wenn eine Rasenheizung verlegt wird. In Zeiten von Klimaschutz und Energiesparen mag eine solche Bestimmung zwar überholt sein, sie ist aber für alle Klubs ein A-Kriterium, das nicht aufgeweicht wird.

Doch Altach?
Auch eine Verlegung der Rasenheizung von Lustenau nach Bregenz ist laut Vorstandssprecher Bernd Bösch nicht möglich bzw. wenig sinnvoll. „Das teure sind nicht die Leitungen, sondern die Erdarbeiten. Wenn die Heizung also von Lustenau nach Bregenz verlegt werden würde, müsste gleich zweimal alles umgegraben werden.“ In Lustenau würde man sich wohl an den Kosten für eine Installation beteiligen. Unklar sind jedoch noch die Gesamtkosten. „Sie variieren von 450.000 bis zu einer Million Euro“, bestätigt Bösch. Letzter Strohhalm wäre für ihn ein neuerliches Ansuchen in Altach. Zumal im Fall der Cashpoint-Arena auch das Land ein Wörtchen mitzureden hätte.