Entsetzlicher Fall

Kinder im Burgenland missbraucht: Eltern in U-Haft

Die beiden Verdächtigen befinden sich aktuell in Eisenstadt in U-Haft.

(Bild: P. Huber)

Entsetzlicher Missbrauchsfall im Burgenland: Ein Vater soll mehrere Jahre lang von seiner zum damaligen Zeitpunkt 14-jährigen Tochter intime Foto- und Videoaufnahmen gemacht haben. Zudem soll es zwischen den beiden mehrere Male zum Geschlechtsverkehr gekommen sein. Der Verdächtige sitzt mittlerweile in U-Haft. Als wäre der Fall nicht schon abscheulich genug, soll auch eine Freundin der Tochter angeklagt werden. Die Niederösterreicherin soll mit dem Vater Aufnahmen davon gemacht haben, wie sie ihr dreijähriges Kind missbraucht.

Was kürzlich im Burgenland ans Tageslicht gekommen ist, will man einfach nicht wahrhaben. Der mittlerweile 42-jährige Burgenländer soll jahrelang seine mittlerweile 21-jährige Tochter nackt vor der Kamera posieren haben lassen. Später soll der Mann die Aufnahmen über Social-Media-Kanäle an Kunden verkauft haben. Zwischenzeitlich soll der Burgenländer nicht nur immer wieder Sex mit seiner Tochter, sondern auch mit einigen ihrer Freundinnen gehabt haben. 

Dreijährige Tochter vor Kamera missbraucht
Als wären diese eklatanten Gräueltaten nicht genug, soll eine 21-jährige Freundin der Tochter im vergangenen Jahr zu Besuch bei dem Vater gewesen sein und dort ihr dreijähriges Kind missbraucht haben. Laut meinbezirk.at soll es davon auch Aufnahmen geben. Rechtsanwältin Ina-Christin Stiglitz bestätigt den Fall auf krone.at-Anfrage, sie ist die Verteidigerin der 21-jährigen Freundin. Sowohl der Mann als auch die Mutter des Kleinkindes befinden sich seit Dezember 2022 U-Haft und sitzen in der JVA Eisenstadt.

Ermittler waren zufällig auf den Fall gestoßen
Gestoßen waren die Ermittler auf sie im Zuge der Auswertung von Bildern sexuell missbrauchter Kinder in einem anderen Fall. Der Mann stammt aus dem Bezirk Oberwart, ihm werden schwerer sexueller Missbrauch Unmündiger sowie einer wehrlosen oder psychisch beeinträchtigten Person, sexuelle Übergriffe, die „pornografische Darstellung Minderjähriger“, Blutschande und der Verkauf von Drogen vorgeworfen.

Gegen die 21-Jährige aus dem niederösterreichischen Bezirk Hollabrunn wird ebenfalls wegen der „pornografischen Darstellung Minderjähriger“ (Paragraf 207a StGB) sowie schweren sexuellen Missbrauchs ermittelt. Das Opfer ist ihre dreijährige Tochter. An ihr soll sich auch der Mann vergangen haben.

Frau soll unter Drogen gesetzt worden sein
Während sich die Kriminalisten ob noch nicht abgeschlossener Auswertungen von beschlagnahmten Datenspeichern, Handys, Film- und Fotosequenzen mit weiteren Informationen bedeckt halten, sagte Stiglitz: „Meine Mandantin spricht davon, dass sie unter Drogen gesetzt worden ist!“ Die Rechtsanwältin weiter: „Einen Prozesstermin gibt es bis dato noch nicht.“ Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.