Der Fall, um den es geht, spielte sich in den Jahren 1994 bis 1996 ab: Gemeinsam mit seinem Halbbruder und einem weiteren Komplizen soll der inzwischen 50-jährige Harald Sch. aus Linz 700 Anleger mit wertlosen Aktien - etwa von einer US-Firma, die Plastikbecher mit Sprudelmotor zum Mixen von Getränken erzeuge - um 6,7 Millionen Dollar (etwa fünf Millionen Euro) betrogen haben. Als 1998 von der ermittelnden Steyrer Staatsanwaltschaft die Anklagen zugestellt wurden, setzte sich Sch. nach Kanada ab.
Halbbruder zu sechs Jahren Haft verurteilt
Sein damals 47-jähriger Halbbruder wurde zu sechs Jahren Haft verurteilt, während Harald Sch. kanadischer Staatsbürger wurde und mit seiner Gattin in Costa Rica ein Hotel betrieb. Über die Bewerbung dieses Hotels auf Facebook stießen Zielfahnder jetzt auf die heiße Spur zu dem mutmaßlichen Finanzbetrüger.
Bei der Wiedereinreise nach Kanada wurde er verhaftet und nach Österreich zurückgebracht. Jetzt muss er sich mit 13 Jahren Verspätung wegen Betrugs vor Gericht verantworten.
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