Die folgenden Fragen stellt die Exekutive: Wer hat die Frau mit Rufnamen "Sissi" seit Dienstag, 13. September, persönlich gesprochen oder sonst Kontakt zu ihr gehabt? Wer kann Angaben über ihren Aufenthalt bzw. Aktivitäten ab diesem Tag machen?
Der 68-jährige Ex-Lebensgefährte der Frau hatte am Samstag um 10.30 Uhr hatte die Polizei verständigt, nachdem er sie leblos in ihrer Wohnung in der Rauhensteingasse gefunden hatte. Sie lag spärlich bekleidet, an Armen und Beinen gefesselt, auf der Bettcouch im Wohn-Schlafraum (siehe Infobox). Laut Obduktion ist die Frau mit einem Gürtel erdrosselt worden.
Raubmord für Exekutive eher unwahrscheinlich
Der Ex-Lebensgefährte der 48-Jährigen hegte ein freundschaftliches Verhältnis zum Opfer, er gilt nicht als tatverdächtig. Nachdem er die Frau nicht erreichen konnte, fuhr er zur Wohnung, um nach dem Rechten zu sehen. Den letzten Kontakt zu der 48-Jährigen hatte ihre Mutter am 13. September.
Ein genauer Todeszeitpunkt ließ sich laut Polizei trotz Obduktion nicht bestimmen. Von einem Raubmord geht die Polizei vorerst nicht aus, die Wohnung war nicht verwüstet. Ein Ermittlungsansatz: Die Frau soll keine Party ausgelassen und in Clubs und Bars ein und aus gegangen sein: Ihr Mörder könnte daher im Wiener Nachtleben "daheim" sein. Aber auch ihre Vergangenheit als Tochter eines Winzers in Niederösterreich dürfte für die Fahnder interessant sein. Hatte es jemand auf ihr Erbe abgesehen?
Das Landeskriminalamt Wien, Ermittlungsdienst (Gruppe Stöckelhuber), nimmt Hinweise unter der Telefonnummer 01/31310-33110 entgegen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.