Seltener Diebstahl

Frecher E-Auto-Fahrer zapft Strom von Lichtmast

Bedauerlicherweise kommen Diebstähle auch in Österreich täglich vor. Oft werden bei den Straftaten Schmuck, Geld oder auch Kleidungsstücke entwendet. Doch am Donnerstag veranschaulichte ein E-Auto-Fahrer auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums Frunpark in Asten nahe Linz einmal mehr, dass Strom durch die Kostensteigerung ein wertvolles Gut geworden ist. Frech zapfte der Lenker von einem Lichtmast Strom für sein Auto. Vom Einkaufszentrum erhielt der „Stromdieb“ eine Verwarnung.

Das Kennzeichen des Lenkers wurde vermerkt, warnte das Einkaufszentrum. „Wir verwarnen Sie wegen Stromdiebstahl“, war auf der Botschaft, die auf der Windschutzscheibe lag, zu lesen. Verärgert über den dreisten Autobesitzer, drohte das Einkaufszentrum in Asten bei einer Wiederholung mit einer Diebstahlsanzeige.

Zu übertreffen ist der kreative Einfall des E-Autofahrers wohl nicht. Das wird sich auch eine „Krone“-Leserreporterin gedacht haben, als sie das geparkte Fahrzeug an der Laterne angeschlossen sichtete und gleich ein Foto davon schoss. Die Frage, ob der Lenker des Wagens sich dessen bewusst ist, dass Laternen nicht als Ladestationen dienen, bleibt natürlich offen. Die Warnung des Frunparks wird ihn freilich daran erinnert haben - bevor er sich mit vollem Akku wieder aus dem Staub machte.

Aus für Gratis-E-Ladestationen 
Bereits vor Tagen hatte der Frunpark in Asten Strom-Schnorrern den Kampf angesagt. Bis vor Kurzem gab es bei dem Einkaufszentrum nämlich noch Gratis-E-Ladestationen. Weil aber zu viele Autofahrer das kostenlose Serviceangebot ohne jegliche Skrupel ausgenutzt hatten, blieb dem Einkaufszentrum nichts anderes übrig, als den Strom abzuschalten. Doch wie man sehen kann: Not macht erfinderisch. Jetzt muss eben der Strommast herhalten.