Solarboom

Mit Sonnenkraft zum Milliarden-Konzern

Wirtschaft
04.03.2023 09:00

Der oberösterreichische Familienbetrieb Fronius wächst stark zweistellig und baut die boomende Solartechnik-Sparte kräftig aus. Doch auch bei Schweiß- und Batterieladetechnik gibt man Gas und sucht heuer ingesamt 1300 neue Mitarbeiter, davon 800 in Österreich.

Beim Solar-Boom fallen zwar die Kollektoren mehr auf, doch ohne Wechselrichter, die den Gleichstrom in den für E-Geräte verwendbaren Wechselstrom umwandelt, geht nichts. Und für diese ist der heimische Familienbetrieb Fronius „sehr sicher nach Stückzahlen größter Hersteller in Europa“, strahlt Martin Hackl, Chef der Solartechniksparte der Oberösterreicher.

Dank des stark zweistelligen Wachstums dieses Bereichs schaffte Fronius im Vorjahr erstmals eine Milliarde Euro Umsatz, 2018 waren es „erst“ 757 Millionen. Bereits rund zwei Drittel dieses Geschäfts bringt die Sonnenkraft. Dafür wird massiv investiert, insbesondere ins Werk in Sattledt. Hackl: „Wir wollen im Lauf des Jahres die Wechselrichter-Produktion von 32.000 um 65% auf 52.000 Stück im Monat hochfahren.“ Dafür wurde schon das heurige Investitionsbudget der Gruppe nochmals auf 233 Mio. € aufgestockt. Und angesichts des weltweiten Potenzials „werden wir schauen, ob auch an anderen Standorten außerhalb Oberösterreichs gefertigt werden sollte. Hier ist der Arbeitsmarkt ausgeschöpft, außerdem geht es um Risikostreuung und kurze Transportwege“.

Derzeit beschäftigt man weltweit 7000 Leute, davon 4500 in den fünf heimischen Standorten. 1300 weitere werden gerade gesucht, davon 800 in Österreich! Technologisch sei man weltweit an der Spitze, auch durch den Ansatz, ein Energie-Ökosystem samt intelligenter Netzsteuerung und Speicherung zu bieten. Die Eigentümerfamilien unterstützen den Kurs, die Enkelin des Gründers, Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß, führt auch den Konzern.

Dieser ist aber ebenfalls in seinen beiden ursprünglichen Sparten erfolgreich. Begonnen hat es mit Batterieladetechnik, die nun etwa für die optimierte Ladung von E-Hubstaplern Großkunden wie KTM beliefert. Danach kamen Schweißmaschinen samt Zubehör, bei denen Fronius 2022 ebenfalls ein Rekordjahr schaffte.

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