Ein 25-jähriger Iraker und sein Bruder trafen sich am Sonntag in den frühen Morgenstunden auf einem Parkplatz in Zeltweg mit einem 24-jährigen Libanesen. Vermutlich um Drogen zu kaufen oder zu verkaufen. Dabei stach der Mann aus dem Libanon plötzlich mit einem Messer zu. Der 25-Jährige ging noch selbst ins Spital, wo lebensgefährliche Verletzungen festgestellt wurden.
Gegen 4 Uhr trafen sich die beiden irakischen Brüder (25, 27) auf einem Parkplatz vor der Wohnhaus mit dem 24-jährigen libanesischen Staatsangehörigen. Laut Polizei dürften die drei Männer dem Suchtmittelmilieu zuzuordnen sein.
„Der Grund des Zusammentreffens dürfte ein bevorstehender Kauf oder Verkauf von Suchtgift gewesen sein“, hieß es seitens der Polizei-Pressestelle. Es kam zu einem Streit der drei Beteiligten, im Zuge dessen der Libanese die Brüder bedrohte.
Mehrere tiefe Wunden
Der 24-Jährige nahm plötzlich ein Messer aus seiner Jackentasche und begann die Brüder damit zu attackeren. Er erwischte den 25-Jährigen am Arm, er erlitt eine Schnittverletzung. Der 25-Jährige versuchte daraufhin, dem Messerstecher seine Waffe zu entreißen, was ihm jedoch misslang. Dabei kam er dem 24-Jährigen so nahe, dass dieser dem Iraker mehrere Stiche in den oberen Hüftbereich nahe des Bauchs versetzte.
Dicke Jacke bewahrte Bruder vor Stichwunde
Der 27-Jährige versuchte noch, seinem Bruder zu helfen, wurde aber auch gleich vom Gegner mit dem Messer attackiert. Durch seine massive Jacke blieb er jedoch unverletzt.
Die Brüder begaben sich selbstständig in das LKH Judenburg. Laut der behandelnden Ärzten erlitt der 25-Jährige lebensbedrohliche Verletzungen und wurde notoperiert. Die Polizei nahm den Libanesen in seiner Wohnung fest. Er sitzt in der Justizanstalt Leoben in Haft.
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