Aus bestimmtem Anlass

„Che *****!“ Justizministerin flucht auf Instagram

Politik
21.02.2023 19:05

Justizministerin Alma Zadić (Grüne) hat in einem Video auf Instagram geflucht. Darunter bekam sie Kommentare wie „megaschön“, „fein“ und „alrighty“ - krone.at hat sich angeschaut, worum es hier eigentlich geht ...

Am 21. Februar ist der Internationale Tag der Muttersprache. Dabei handelt es sich um einen von der UNESCO ausgerufenen Gedenktag, der sprachliche und kulturelle Vielfalt sowie Mehrsprachigkeit fördern möchte. Diesen hat Zadić am Dienstag zum Anlass genommen, um ein Video mit einem recht bekannten italienischen Ausruf zu eröffnen:

„Che cazzo dici?“, steigt die Ministerin ein, also frei übersetzt etwa „Was zum Teufel sagst du?“ Eine recht gebräuchliche italienische Redewendung, wobei „cazzo“ wörtlich ein Vulgärausdruck für Penis ist.  

Wer sich das Video weiter ansieht, erfährt, dass die Justizministerin gleich mehrere Sprachen spricht - konkret ihre Muttersprache Bosnisch/Kroatisch/Serbisch (BKS), Deutsch, Englisch und Italienisch. Auf Deutsch wurde Zadić unterrichtet, Englisch und Italienisch hat sie dann ebenfalls in der Schule gelernt.

Lieblingswörter beginnen mit „ur“
Auf Deutsch beginnen die Lieblingswörter der Ministerin mit „ur“ wie urschön, wie sie im Video weiter verrät. Auf BKS ist es ein Wort, das übersetzt etwas wie rauskommen bedeutet. Damit wecke sie ihr kleiner Sohn auf. Auf Italienisch möge sie einen Fluch besonders gerne und auf Englisch das Wort gorgeous (übersetzt großartig). In ihrem Posting zu dem Video fragt die 38-Jährige, die in Wien lebt, die Nutzerinnen und Nutzer, was ihre Lieblingsworte in deren Muttersprache seien.

Unter den ersten Antworten sind etwa „megaschön“, „megageil“, „alrighty“ (Alles klar), aber auch „Interview“. Zudem bekam die Ministerin, die in Wien arbeitet, Herzemojis, Blumen und klatschende Hände.

Hälfte der Sprachen vom Aussterben bedroht
Der Internationale Tag der Muttersprache wird seit 2000 begangen und soll unter anderem daran erinnern, dass rund die Hälfte aller weltweit gesprochenen Sprachen vom Aussterben bedroht ist. Einige Sprachen werden nur mehr von weniger als 10.000 Menschen gesprochen. Ein Beispiel ist Niedersorbisch in Deutschland. Oft werden diese Sprachen nicht mehr an die nächsten Generationen weitergegeben und geraten dadurch in Vergessenheit. 

Die meistgesprochenen Sprachen der Welt wiederum sind beispielsweise Mandarin (vor allem in China, Taiwan, Singapur und Malaysia), Spanisch, Englisch, Hindi (vor allem in Indien, in Teilen Nepals und Pakistans), Arabisch und Französisch. In Wien wird der Erstsprachenunterricht an 197 Schulen in 24 Sprachen angeboten, darunter etwa BKS, Arabisch, Kurdisch, Polnisch, Ukrainisch und Russisch. Der muttersprachliche Unterricht ist in den Regelunterricht integriert. Für die Sprachgruppen, die an den Schulen weniger vertreten sind, werden am Nachmittag Kurse gehalten.

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