Im Kärnten-Derby

Der WAC filetiert Klagenfurt mit jüngster Startelf

Fußball National
18.02.2023 18:57

Der WAC hat im dritten Pflichtspiel 2023 über den ersten Sieg jubeln dürfen. Die Truppe von Coach Robin Dutt setzte sich am Samstag im Kärnten-Duell bei Austria Klagenfurt verdient mit 3:0 (3:0) durch und meldete sich damit auch im Rennen um einen Platz in der Meistergruppe der besten sechs Teams der Fußball-Bundesliga zurück. Die Lavanttaler verbesserten sich zumindest bis Sonntag auf Rang acht und rückten bis auf einen Punkt an die davor liegenden Klagenfurter heran.

Der Abstand auf Platz sechs und die Wiener Austria konnte zum Auftakt der 18. Runde auf drei Zähler verkürzt werden. Die Revanche für die 3:4-Heimniederlage im Herbst gelang auch dank einem Doppelpack von Tai Baribo (30., 44.), der nun gemeinsam mit Rapids Guido Burgstaller und Keito Nakamura vom LASK mit zehn Toren die Nummer zwei in der Liga-Schützenliste ist. Zudem traf auch Augsburg-Leihspieler Maurice Malone (25.) und das zum fünften Mal in dieser Saison. Zuvor hatte der WAC nach dem Out im ÖFB-Cup-Viertelfinale gegen Rapid (1:3 n.V.) zu Hause gegen die WSG Tirol mit 1:2 verloren.

Die Wolfsberger wirkten vor 4.502 Zuschauern von Beginn an fokussierter, aggressiver und frischer. Baribo traf den Ball nach Jasic-Hereingabe noch nicht richtig (6.) und hob den Ball kurze Zeit später am Tor vorbei (8.). Auch bei einem Jasic-Linksschuss (14.) fehlte nicht viel für die Gästeführung. Klagenfurt konnte sich offensiv nicht wirklich in Szene setzen, das Gefährlichste war vorerst ein Irving-Weitschuss (24.).

Schon vor der Pause war alles klar
Auf der anderen Seite profitierten die Wolfsberger von individuellen Fehlern der Heimischen. Nach Wimmer-Fehlpass spielte Adis Jasic in den Lauf von Malone, der sich im Duell mit Thorsten Mahrer durchsetzte, dann an Goalie Phillip Menzel vorbeizog und ins leere Tor vollendete. Beim zweiten Treffer konnte sich der 22-Jährige einen Assist gutschreiben lassen, spielte nach Veratschnig-Zuspiel uneigennützig quer auf Baribo, der den Ball unter die Latte knallte.

Noch vor der Pause konnte Menzel mit einer Fußabwehr im Duell mit Baribo das 0:3 verhindern. Die Klagenfurter brachten den Ball aber nicht weg, Menzel klärte eine Anzolin-Hereingabe unglücklich in die Mitte zu Baribo, der aus kürzester Distanz eiskalt abschloss.

Klagenfurts Christopher Cvetko prüfte in der Folge erstmals Hendrik Bonmann, der zur Ecke klären konnte (45.+2). Nach Wiederbeginn wäre beinahe eine abgefälschte Anzolin-Hereingabe im Tor gelandet (48.), auf Klagenfurter Seite war ein Schuss von „Joker“ Florian Rieder (55.) das Nennenswerteste. Sonst spielten die Gäste den Sieg clever nach Hause, die Klagenfurter waren mit ihrem Latein meist schon am Sechzehner am Ende.

Damit verlor die seit sechs Pflichtspielen sieglose Elf von Trainer Peter Pacult nach dem Cup-Out gegen den LASK (0:1) und dem 1:3 bei der Wiener Austria auch das dritte Bewerbsspiel 2023. Das jüngste Kurztrainingslager in Slowenien - aufgrund der schwierigen Trainingsbedingungen in der Heimat - hat keinen Umschwung gebracht. Kommenden Samstag geht es auswärts gegen den Zweiten Sturm Graz, der WAC hat einen Tag später Rapid zu Gast.

Die Reaktionen:

Peter Pacult (Austria-Klagenfurt-Trainer): „Das war nicht das, was wir uns vorgenommen hatten. Bis zum 0:1 war noch alles im Lot, dann hat ein Pass durch die Mitte unser Spiel zerstört, da daraus das 0:1 gefallen ist. Dann waren wir nicht mehr so gut positioniert und uns sind immer wieder technische Fehler unterlaufen, mit denen wir den WAC stark gemacht haben. Die Wolfsberger haben ihr Umschaltspiel gut gemacht, wir haben hingegen schlecht verteidigt. Insgesamt haben wir uns nicht geschickt genug angestellt.“

Robin Dutt (WAC-Trainer): „Wir haben es diesmal etwas anders angelegt und aus einem kompakten Pressing heraus das schnelle Umschaltspiel gesucht. Und das erfolgreich und effizient. Mit dem 3:0 haben wir uns dann leichter getan, wenngleich wir nach der Pause nicht mehr so effektiv waren. Es war ein verdienter Sieg. Ich bin schon sehr froh darüber, weil uns die Niederlage vor einer Woche sehr wehgetan hat.“

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