Bei Versorgung von ISS

Russisches Raumschiff kämpft mit Druckproblemen

Wissenschaft
13.02.2023 12:17

Die Internationale Raumstation ISS hat erneut mit Problemen zu kämpfen: Am Samstag meldete die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos einen Druckverlust in einem Frachtschiff, das an der ISS angedockt ist. Nun gehe man der Ursache nach.

Es gebe einen Druckabfall im Kühlsystem des Progress MS-21. Das Schiff, das Ausrüstung und Vorräte zur ISS brachte, sei vom Rest der Station abgeschottet worden. 

Leben und Gesundheit der Besatzung seien nicht bedroht. Die US-Weltraumbehörde NASA erklärte, ihre Spezialisten würden ihre russischen Kollegen bei der Fehlersuche unterstützen. Die Fracht mit zweieinhalb Tonnen Nachschub war am Donnerstag vom Weltraumbahnhof Baikonur in der Steppe der Republik Kasachstan in Zentralasien gestartet.

Neben Nahrungsmitteln beinhaltete sie frisches Wasser, Treibstoff und neue Ausrüstung für wissenschaftliche Experimente an Bord der ISS. Die Kosmonauten bekamen Suppen, Fleisch und Fisch sowie Säfte, Milch, Tee und Kaffee. Zudem gab es getrocknete Früchte, Kekse und Nüsse.

Probleme an der ISS
An der alternden ISS hatte es zuletzt wiederholt Probleme gegeben. So war im Dezember ein Kühlmittelleck an einem an die Station angedockten Sojus-Raumschiff aufgetreten. Das Problem zwang drei Besatzungsmitglieder - zwei Russen und einen US-Amerikaner - zur Verlängerung ihres Aufenthalts. Sie sollen nun mit einer Ersatz-Sojus zur Erde zurückkehren, die Russland am 20. Februar starten will.

Russland und die USA arbeiten trotz ihrer im Zuge des russischen Einmarsches in die Ukraine verschlechterten Beziehungen weiter eng auf der ISS zusammen. Derzeit sind sieben Besatzungsmitglieder an Bord - drei Amerikaner, drei Russen und ein Japaner.

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