Zwei Wehren im Einsatz

Rauchschwaden über Südautobahn: Fahrzeug brennt

Ungewohnt ist das Bild, das beängstigende Gefühle in jedem Autolenker auslöst: Freitagabend gegen 20 Uhr brennt auf der Südautobahn auf Höhe des Kraftwerkes Forstsee ein Fahrzeug. Was im Notfall zu tun ist.

Die Landesalarm- und Warnzentrale bestätigt die Beobachtungen der Autolenker: Die Freiwilligen Feuerwehren von Pörtschach und Krumpendorf stehen Freitagabend im Einsatz, weil auf der Südautobahn Richtung Klagenfurt ein Auto brennt.

Menschen dürften nach ersten Angaben nicht zu Schaden gekommen sein.  Doch auch in Unterbuch geriet Freitagabend ein Auto in Brand.

Fahrzeugbrand - ein Ausnahmeproblem?
“Täglich brennen in Österreich im Durchschnitt fünf Autos“, so die Zahl des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes (ÖBFV), die dem ÖAMTC vorliegen. „Zum einen beginnen Fahrzeuge immer wieder im Motorraum zu brennen, zum anderen werden Brände durch Unfälle ausgelöst.“ Dabei kann es auch zu lebensbedrohlichen Situationen kommen.

Fakten

Was tun, wenn ein Fahrzeug brennt?
Wenn es aus dem Motorraum raucht: Sofort stehenbleiben, Motorhaube öffnen, Feuerlöscher einsetzen.
Immer mit dem Wind löschen, nicht in die Gegenrichtung. Nicht direkt in die Flammen spritzen. Abstand halten, wegen der Pulverwolke. Stoßweise löschen.
Wer zum Brand dazukommt, alarmiert die Rettungskräfte, befreit womöglich noch im Fahrzeug sitzende Insassen.
Nach einem selbst gelöschten Fahrzeugbrand soll laut der ÖAMTC-Experten keinesfalls das Auto in Betrieb genommen werden! Ein Profi muss den Wagen checken.

Zu viele haben keinen Feuerlöscher im Wagen
Rasche Hilfe scheitert oft an zwei Dingen: Erstens haben die meisten keinen Feuerlöscher Auto, zweitens nähern sich Unfallzeugen oft  aus Angst dem Brandherd nicht. „Viele haben leider die Bilder von explodierenden Autos im Kopf“, erklärt ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang. Brennende Fahrzeuge explodieren aber nur im Film. Bis sich ein beginnender Pkw-Brand zu einem Vollbrand entwickelt, dauert es oft nur wenige Minuten.