NBA-Transfer

Perfekt! Pöltl kehrt zu den Toronto Raptors zurück

US-Sport
09.02.2023 19:57

Jetzt ist der Deal offiziell! Wie sportkrone.at bereits berichtete, kehrt Österreichs erster und einziger NBA-Profi Jakob Pöltl nach viereinhalb Jahren bei den San Antonio Spurs zu den Toronto Raptors zurück. Das gaben die Spurs am Donnerstag bekannt.

Der 27-jährige Wiener hatte bereits zu Beginn seiner Karriere in der stärksten Basketball-Liga der Welt von 2016 bis 2018 für Toronto gespielt, ehe ihn die Kanadier nach San Antonio abgaben. „Ich bin mit der gesamten Situation sehr glücklich“, sagte Pöltl in einer ersten Reaktion.

Die vergangenen Tage seien recht intensiv gewesen. „Nach dem ganzen Hin und Her bin ich froh, dass es vorbei ist“, ergänzte der Center. Bei den Raptors, derzeit Zehnter in der Eastern Conference und damit auf einem Play-in-Platz, will Pöltl unbedingt den Play-off-Einzug schaffen. „Das Team kann definitiv weiter oben mitspielen, als es das gegenwärtige Ranking ausdrückt“, betonte er. „Wir können ein richtig gutes Team sein und ich hoffe, dass wir die Saison ein bisschen umdrehen können und es zurück in die Play-offs schaffen.“

Jakob Pöltl (li.) muss eine Niederlage hinnehmen. (Bild: AP)
Jakob Pöltl (li.) muss eine Niederlage hinnehmen.

Der Abschied von San Antonio fällt Pöltl „natürlich schwer“, allerdings blicke er in eine sehr positive Zukunft. Wann Pöltl sein Raptors-Comeback feiern wird, ist noch unklar. „Wie und wann das mit dem Umzug ablaufen wird, kann ich nicht sagen. Auch wann es mit dem Debüt klappen wird, ist aktuell schwer zu beurteilen. Aber ich hoffe bald“, erklärte Pöltl. Die Raptors empfangen in der Nacht auf Samstag (1.30 Uhr MEZ) die Utah Jazz und am Sonntag (21.00 Uhr MEZ) die Detroit Pistons.

Zuerst hatte ESPN-Insider Adrian Wojnarowski, ein Experte für Transfers in der NBA, in der Nacht auf Donnerstag (Ortszeit) von dem Deal berichtet. Die Spurs erhalten neben Ergänzungsspieler Khem Birch auch einen geschützten Erstrunden-Draft-Pick 2024 sowie die Zweitrunden-Picks 2023 und 2025 für ihren Center.

Toronto hatte Pöltl 2016 im NBA-Draft an neunter Stelle ausgewählt. Cheftrainer Nick Nurse ist ihm gut bekannt, war dieser doch in seinen Anfangsjahren bereits Assistenzcoach bei den Raptors. Unter Nurse und mit dem damals unter anderem im Tausch für Pöltl verpflichteten Star Kawhi Leonard holte Toronto 2019 den bisher einzigen Meistertitel der Clubgeschichte.

Jakob Pöltl (re.) (Bild: AP)
Jakob Pöltl (re.)

Pöltl hat sich in Toronto laut eigenen Angaben immer sehr wohlgefühlt. Die Raptors dürften sich daher Hoffnungen machen, dass der Österreicher nach Ende seines im Sommer auslaufenden, für die letzte Saison mit 9,4 Mio. Dollar (8,76 Mio. Euro) dotierten Dreijahresvertrages bei ihnen verlängert, sonst hätten sie nicht dermaßen viele Draft-Rechte für ihn aufgegeben. Pöltl kann seinen Arbeitgeber im Sommer selbst wählen. Als mögliche Größenordnung eines neuen Vertrages brachten US-Medien zuletzt rund 20 Mio. Dollar (18,6 Mio. Euro) jährlich ins Spiel.

Weil die Spurs am Mittwoch (Ortszeit) im Rahmen einer längeren Auswärtstour bei den Raptors antraten, befindet sich Pöltl mit seinem Handgepäck bereits in Toronto. Sein Ex-Team kassierte bei seinem künftigen Arbeitgeber mit 98:112 die zehnte Niederlage in Serie und wird die Play-offs mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verpassen. Pöltl bilanzierte in seinem letzten Spiel für San Antonio mit zwölf Punkten, sieben Rebounds, drei Assists und zwei Steals in 27:49 Minuten auf dem Parkett.

Pöltl war in 326 Spielen für die Spurs im Einsatz und kam im Schnitt auf 8,8 Punkte, 7,3 Rebounds, 2,1 Assists und 1,4 Blocks. In dieser Saison liegt er in den Top Ten der Liga bei den Rebounds sowie Offensive Rebounds.

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(Bild: KMM)



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