Mehrere Jahre Haft
Deutsche und Partner nach Hilfe für IS verurteilt
Eine Deutsche und ihr irakischer Partner sollen die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) unterstützt haben. Ein Gericht in Stuttgart verurteilte die beiden 31-Jährigen am Mittwoch zu mehrjährigen Haftstrafen.
Beide sollen IS-Mitglieder gewesen sein und unter anderem gegen das Außenwirtschaftsgesetz verstoßen haben. Dem Mann wird zudem vorgeworfen, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben. Er hatte Anfang 2021 versucht, aus Sasbach am Kaiserstuhl in den Sudan auszureisen, um dort oder in Syrien für den IS zu kämpfen. Bei der Ausreise wurde der gebürtige Iraker festgenommen.
Geld an Terrorgruppe überwiesen
Im Prozess in Stuttgart wurde er nun zu sechs Jahren Haft verurteilt. Zusätzlich soll er gemeinsam mit seiner deutschen Lebensgefährtin Geld für die Terrorgruppe in Syrien gesammelt und überwiesen haben. Die Hauptaufgabe der 31-jährigen Frau war es laut Bundesanwaltschaft, den Kontakt zu weiblichen IS-Mitgliedern herzustellen und diese über den Stand der Geldtransfers zu informieren. Die Frauen sollten „in ihrer Treue zur Vereinigung bestärkt“ werden.
Die tatverdächtige Frau aus Oberbayern wurde zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und neun Monaten verurteilt. Die Mutter von drei minderjährigen Kindern war bereits Ende August 2021 festgenommen und anschließend verhaftet worden. Das Paar und die Bundesanwaltschaft können noch Revision einlegen. Die Urteile sind somit nicht rechtskräftig.
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