Mit zwei 15. Plätzen in den Slaloms von Zagreb sowie am Semmering erfüllte die Schweizerin Elena Stoffel eigentlich die Selektionskriterien (einmal Top-Sieben oder zweimal Top-15)für die WM In Courcheve/Meribel. Dennoch pfeift Swiss Ski auf die 26-Jährige und lässt sie daheim …
„Es war ein harter Entscheid und Elena war natürlich nicht glücklich, als Gruppentrainer Christoph Kienzl ihr die Nachricht am Telefon mitgeteilt hat“, erzählte Frauen-Cheftrainer Beat Tschuor dem „Blick“.
Ein Blick auf das einberufene Slalomteam bringt bei dieser Entscheidung aber vielleicht Licht ins Dunkel: Wendy Holdener (zwei Siege) und Camille Rast (einmal Sechste) waren sowieso gesetzt. Für Aline Daniot (zweimal 13.) und Michelle Gisin (einmal Neunte) sprachen letztlich die (etwas) besseren Endresultate.
Traum erneut geplatzt
Zudem sind die beiden im Gegensatz zu Stoffel universell einsetzbar: Daniot dürfte aller Voraussicht nach auch im Parallel- sowie Team-Bewerb antreten, Gisin ist sowieso eine Allrounderin. Besonders bitter: Mit Andrea Ellenberger kommt sogar eine Athletin mit, die nur eine „halbe Qualifikation“ (einmal Top-15 im Riesentorlauf von Kranjska Gora) schaffte. Doch auch ihr Vorteil gegenüber Stoffel ist, dass sie eben im Parallel-Bewerb einsetzbar ist. Zudem gab’s im RTL-Aufgebot noch genügend Startplätze.
„Ich verstehe und akzeptiere den Entscheid. Aber klar, ich bin enttäuscht. Aber so ist es halt“, sagte Stoffel, die nach 2021 erneut die WM verpasst, der Traum schon wieder geplatzt ist.
Breiter aufstellen
Sie wolle die kommenden Wochen nutzen, um sich im Riesenslalom zu verbessern. Dazu sind Starts im Europacup geplant - eine gute Idee, sich breiter aufzustellen. Die WM wird sie trotz des Frusts im TV verfolgen “und meinen Teamkolleginnen die Daumen drücken".
Insgesamt werden für die Schweiz 24 Ski-Asse (14 Männer, zehn Frauen) am Start sein, 19 davon sind bereits fix. Die restlichen fünf werden beim Herren-Slalom von Chamonix am Samstag ausgefahren …
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