Ausnahmezustand in Tamsweg! Die Lungauer widmeten dem neuen Chef der uralten Bruderschaft der „Vereinigten zu Tamsweg“ einen denkwürdigen Tag.
Wenn ganz Tamsweg auf den Beinen ist, kann das nur heißen: Die „Vereinigten“ sind los. Die Bruderschaft gibt es seit 1737, seit 2010 zählt sie als Unesco-Weltkulturerbe und noch heute ist sie ein enormer gesellschaftlicher Faktor im Lungauer Hauptort. Erstmals seit 2020 huldigte die Bruderschaft ihrem, dem alten Brauch entsprechend neu gewählten, Chef, dem „Kommissär“. Kuriose Darbietungen, gigantische Umzugswagen und liebevoll ausgewählte Kostüme erzählten über Eigenheiten des neuen Chefs und zeigten Stationen aus dessen Leben.
Und dieser war davon sichtlich beeindruckt. „Ich kämpfe mit meinen Emotionen, das ist das Höchste, das man in Tamsweg erreichen kann“, sagt Christian Bernhofer. Am Abend des Neujahrstages wählten die Vereinigten ihn mit tosendem Applaus zu ihrem neuen „Kommissär“. Neben Familie, Freunden und Arbeitskollegen machten am Sonntag sogar Landeshauptmann und Landesfeuerwehrkommandant ihre Aufwartung. Eine Ehre für den Brandschutztechniker und Feuerwehrauto-Vertreter, der festhielt: „Es ist der schönste Tag in meinem Leben!“ Walter Salmer, Bernhofers Vorgänger im höchsten Amt der 800 Mann starken Bruderschaft, sagt: „Es war für mich die allergrößte Ehre und bei diesem Nachfolger ist mir nicht bange.“
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