Tirolweiter Vergleich

Gemeinnützige: Millionen für die „Mietpreisbremse“

Politik & Wirtschaft
14.01.2023 17:00

Selbst nach der Preisexplosion in manchen Wohnanlagen liegen Mieten der Gemeinnützigen Wohnbauträger deutlich unter jenen am freien Markt: Das zeigt eine Erhebung der Neuen Heimat Tirol (NHT). Die Landesregierung könnte nächste Woche Entlastungen für Mieter am Innsbrucker Mitterweg bekannt geben. 

Die Neue Heimat Tirol mit ihren tirolweit 20.000 Wohnungen in 650 Anlagen steht bei der Teuerung besonders im Fokus. Stadt und Land als Eigentümer der NHT sind gefordert. Es ist davon auszugehen, dass die schwarz-rote Regierung nach ihrer Klausur nächste Woche Maßnahmen zur Entlastung besonders betroffener Mieter präsentieren wird. Wie berichtet kämpft eine Wohnanlage am Innsbrucker Mitterweg mit einer Miet-Explosion, weil Annuitätensprung, Zinssteigerung und Energiekosten-Akonto zusammentreffen. Es handelt sich um keinen Einzelfall.

„Dennoch liegen die Mieten selbst nach den Erhöhungen noch immer unter jenen am freien Markt“, sagt NHT-Chef Markus Pollo. „Wir schauen uns das Preisniveau in den Bezirken ganz genau an und greifen gezielt ein, um die Mieten immer deutlich unter jenen des freien Marktes zu halten“, sagt Pollo. „Dafür wendet die Neue Heimat jährlich rund 14 Millionen Euro auf.“ Bei der Tigewosi sind es rund 5 Millionen Euro. Als Referenz dient der Immo-Preisspiegel der WK Tirol, der immer im Folgejahr veröffentlicht wird. Für 2022 liegen die Zahlen erst in Kürze vor. Die verfügbaren Daten aus 2021 zeigen große Abstände.

„Dort, wo die Gemeinnützigen eingreifen können, tun sie es auch“, betont Franz Mariacher, der Verbandssprecher der Gemeinnützigen: Bei den Kalkulationen eines jeden einzelnen Objektes würden derzeit Möglichkeit geprüft, ob Teuerungen durch weiteren Eigenmitteleinsatz, Kürzung des Erhaltungs- und Verbesserungsbeitrages oder Laufzeitverlängerung bei den Darlehen abgefedert werden können.

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