Blick nach vorne

Tiroler Volkspartei feiert ihren 80. Geburtstag

Tirol
28.08.2025 16:00

Unser Bundesland wird in der zweiten Republik von oder mit den Schwarzen regiert – die Emotionen ebenjener waren überschaubar, man blickt gelassen zurück und ebenso nach vorn.

Gegründet nach Kriegsende, hat die Tiroler Volkspartei bereits 80 Jahre auf dem Buckel. Fest einzementiert scheint sie in Tirol zu sein: Sie stellte in der zweiten Republik jeden Landeshauptmann (Tirol hatte noch nie eine Landeshauptfrau). So blickten Landeshauptmann Anton Mattle und Geschäftsführer Florian Klotz bei der gestrigen, sehr windigen Pressekonferenz stolz in die Vergangenheit, betonten ihr solides Wertefundament und nahe bei den Leuten zu sein.

Vertreten in allen Gemeinden
Auch hob Mattle heraus, dass die Volkspartei als einzige Partei in allen 277 Tiroler Gemeinden vertreten sei. Von der „Tiroler Krone“ gefragt, ob es ein Vor- oder Nachteil sei, dass die Namen der volksparteinahen Listen in den Gemeinden teilweise keinen Bezug zur ÖVP erkennen lassen würde, antwortete er, dass das historisch so gewachsen, persönlicher und ein guter Weg sei.

Trotz Platz eins gab es Verluste
Apropos „guter Weg“ – befindet sich die Tiroler Volkspartei auf einem? Die letzten Landtagswahlen (im Jahr 2022) waren die Schwarzen um fast zehn Prozent auf 34,71 Prozent abgestürzt. Klar, sie waren, auf Platz eins stehend, abgestürzt und bewiesen erneut, dass immerhin ein Drittel der Tirolerinnen und Tiroler schwarz wählen – doch, dass die sogenannten Randparteien, vor allem die FPÖ, in den letzten Wahlen, egal wohin man schaut (so auch in Tirol), massiv zugelegt haben, ist nicht zu leugnen.

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Für Populismus bin ich nicht zu haben.

LH Anton Mattle

Wird sich die Volkspartei daran anpassen, ihre Themen nach rechts rücken? „Für Populismus bin ich nicht zu haben“, betont Mattle (erneut). Er ist überzeugt, dass auf der politischen Bühne von heute vor allem die Personen wichtig sind, und er mit seiner Person bzw. Persönlichkeit die Menschen im Land überzeugen kann. Den Fokus setzt er auf Unabhängigkeit in Sachen Energie und den Ausbau der Kinderbetreuung bzw. Bildung als die wichtigsten Punkte. Auch Eigentum möchte er mehr in den Vordergrund stellen. Ob es sich hier um solide Versprechen oder Schall und – in Tirols Fall – Wind handelt, bleibt abzuwarten.

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