Abkühlung in Graz

Der Sprung in die Mur: Mutig oder leichtsinnig?

Steiermark
02.09.2025 07:00

Heiß diskutiert und wild umstritten: Baden in der Mur. Viele Grazer Jugendliche geben aber nicht viel auf die politische Debatte zum Thema und wagen den Sprung in den Fluss. Der Augarten- und Puchsteg sind dabei beliebte Punkte, um den Hüpfer richtig zu inszenieren. Die Polizei ist dabei machtlos.

Das Baden in der Mur ist so ein Thema: Es ist nicht verboten, wird gleichzeitig aber auch nicht empfohlen. Die Wasserqualität des Flusses ist zwar in den vergangenen Jahren deutlich besser geworden, eine Badewasserqualität ist aber dennoch in weiter Ferne. Die steirischen Grünen ließen das Thema im heurigen Sommer zwar wieder aufflackern, die Landesregierung verhielt sich aber zurückhaltend.

Für viele Grazer ist die Mur dennoch ein Ort der Abkühlung – vor allem für Jugendliche. Am Augarten- und Puchsteg können immer wieder junge Menschen beobachtet werden, die von den Brücken in den Fluss springen. Ungefährlich ist das aber nicht: Die Strömung der Mur wird oft unterschätzt, auf Treibgut häufig vergessen. 

Polizei machtlos gegen Springer
Die Handhabe der Behörden ist beim Brücken-Springen aber gering: „Wir können die Betroffenen nicht abstrafen, da das Baden in der Mur ja offiziell nicht verboten ist. Maßnahmen werden situationsbedingt gesetzt“, sagt Polizeisprecher Sabri Yorgun.

Mit teils waghalsigen Sprüngen vom Puchsteg sorgen viele Jugendliche für Aufsehen.
Mit teils waghalsigen Sprüngen vom Puchsteg sorgen viele Jugendliche für Aufsehen.(Bild: Wulf Scherbichler, Krone KREATIV)

Bei der Meldung eines Vorfalls an die Exekutive würde diese zwar natürlich vor Ort nach dem Rechten sehen, aber direkte Konsequenzen gebe es für die Springer keine.

Anders sähe das Ganze jedoch aus, wenn es durch einen Sprung zu einem Rettungseinsatz käme – dieser könnte dem betroffenen Springer teuer kommen, wenn er sich leichtsinnig in eine Gefahrensituation begeben hätte.

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