Nach scharfer Kritik aus der Winzerschaft reagiert jetzt endlich das Landwirtschaftsministerium. Höhere Fördersätze und Investitionssummen bis zu zusätzlichen Förderungen für Pflanzenschutz, Wetterstationen und Absatzprogramme sollen kommen – doch das dauert!
Die Wut im heimischen Weinbau wächst: Während die Preise fallen, Schädlinge die Ernte bedrohen und der Markt schwächelt, liegen – wie berichtet – mehr als fünf Millionen Euro an EU-Hilfen ungenutzt im Landwirtschaftsministerium.
Winzervertreter erhoben scharfe Kritik, jetzt reagiert die Behörde: In einem Schreiben verweist man auf geplante Maßnahmen – von höheren Fördersätzen und Investitionssummen bis zu zusätzlichen Förderungen für Pflanzenschutz, Wetterstationen und Absatzprogramme. Bei manchen Punkten soll sogar ein Fördersatz von 80 Prozent möglich werden.
Gemeinsame Lösung – aber erst im kommenden Jahr ...
Vom Wiener Stubenring heißt es: „Uns ist eine gemeinsame Lösung mit der Weinbranche wichtig. Da man sich aktuell in intensiven und konstruktiven Gesprächen mit der Branche einerseits und der Europäischen Kommission andererseits befindet, ist das öffentliche Störfeuer seitens des burgenländischen Weintourismusverbandes nicht nachvollziehbar und kontraproduktiv. Ziel ist es jedenfalls, die europäischen Mittel zur Gänze auszuschöpfen und der österreichischen Weinbranche zur Verfügung zu stellen.“
Haken an der Geschichte: Bis die Gelder tatsächlich bei den Weinbauern ankommen, wird es dauern. Geplant ist, dass die Maßnahmen, wenn beschlossen und mit der EU-Kommission abgestimmt, erst 2026 zur Verfügung stehen. Für viele Betriebe, die schon jetzt mit massiven Einbußen kämpfen, heißt es „bitte warten“.
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