Zu Ex-Strafgefangenen

Wagner-Chef: „Vergewaltigt keine Frauen“

Ukraine-Krieg
05.01.2023 16:43

Der Chef der russischen Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat am Donnerstag die ersten von ihm rekrutierten Strafgefangenen in die Freiheit entlassen. Die russische Nachrichtenagentur zeigte Bilder, wie er den früheren Häftlingen zum Abschied die Hände schüttelt. Dabei gab er ihnen auch etwas auf den Weg.

„Trinkt nicht zu viel, nehmt keine Drogen und vergewaltigt keine Frauen“, sagte Prigoschin. Die ehemaligen Häftlinge hätten viel gelernt, in erster Linie, den Feind zu töten. „Diese Errungenschaft“ sollten sie aber auf keinen Fall auf „verbotenem Gebiet“ einsetzen. „Wenn ihr wieder Feinde töten wollt, kommt zurück“, sagte Prigoschin am Donnerstag.

Die Söldnergruppe bestand ursprünglich aus kampferprobten ehemaligen Soldatinnen und Soldaten der russischen Armee. Die Gruppe Wagner hat in Libyen, Syrien, Mali und zuletzt auch in der Ukraine gekämpft. Nach dem Einmarsch Russlands hat Prigoschin auch Tausende Männer in russischen Gefängnissen rekrutiert. Nach ihrem sechsmonatigen Einsatz in der Ukraine sollten sie freigelassen werden.

Einfluss der Gruppe nimmt zu
Laut US-Insiderinnen und Insidern wendet sich der russische Präsident Wladimir Putin aufgrund militärischer Schwierigkeiten zunehmend an die Wagner-Gruppe. Deren Einfluss nehme zu. Wagner kapsle sich aber immer mehr vom Verteidigungsministerium ab. Die USA stufen Prigoschin als Oligarchen ein und haben ihn wegen der Verbreitung von Falschinformationen und Einmischung in US-Wahlen mit Sanktionen belegt.

Putin ordnete Feuerpause an
Angesichts des bevorstehenden orthodoxen Weihnachtsfests am 7. Jänner hat der russische Präsident Wladimir Putin unterdessen eine anderthalbtägige Feuerpause in der Ukraine angeordnet. Diese soll von Freitag, 12 Uhr, bis Samstag, 24 Uhr, dauern.

Zuvor hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan zu einer Waffenruhe in der Ukraine aufgerufen. Putin erklärte sich in einem Telefonat mit ihm nur dann zu Gesprächen bereit, wenn Kiew die „neuen territorialen Realitäten“ akzeptiert. Die bekannten und wiederholt geäußerten Forderungen Russlands müssten die Behörden akzeptieren. Dem Westen käme mit seinen Waffenlieferungen, Informationen und Ratschlägen jedenfalls eine zerstörerische Rolle zu, sagte Putin.

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