Angebot an Firmen:
Ukraine als „Testgelände“ für moderne Waffen
Die Ukraine hat möglicherweise einen Weg gefunden, wie sie möglichst günstig an modernste Waffen gelangen könnte. Die staatliche Rüstungsinitiative Brave1 wirbt gezielt um westliche Rüstungskonzerne, ihre neuesten Waffen „unter realen Bedingungen“ zu testen – an der ukrainischen Front.
Das Projekt unter dem selbst erklärenden Titel „Test in Ukraine“ bietet interessierten Rüstungskonzernen aus dem Ausland die Möglichkeit, ihre neuesten Waffen im Krieg gegen Russland zu testen. Über die Online-Plattform von Brave1, die im Jahr 2023 für ukrainische Rüstungsfirmen ins Leben gerufen wurde, um für ausländische Investments zu werben, könnte es Schulungen für die ukrainischen Soldaten zu den gelieferten Produkten geben.
„Firmen sehen, was an der Front funktioniert“
Nach erfolgtem Einsatz würden die ukrainischen Streitkräfte den Herstellern einen ausführlichen Bericht zu den getesteten Waffen übermitteln. Artem Moroz, Leiter der Auslandsinvestment-Abteilung von Brave1, meinte am Donnerstag am Rande einer Konferenz in der deutschen Stadt Wiesbaden, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters: „Wir würden einen Überblick bekommen, was alles technisch möglich ist. Die Unternehmen wiederum könnten sehen, was an der Front tatsächlich auch funktioniert.“
Diese Systeme stehen im Fokus
Es gebe auch schon zahlreiche Interessenten, ließ Moroz wissen, ohne konkrete Firmen oder Länder zu nennen. Besonders im Fokus stehen dem Vernehmen nach Luftabwehrsysteme, Drohnen, Lenkwaffen und Waffensysteme mit KI. „Gemeinsam können wir neue ,Game Changer‘ für den Sieg erschaffen“, wirbt Brave1 auf seinen Social-Media-Kanälen und spielt damit auch auf die „eigenen Erfahrungen“, die auch den ausländischen Partnern helfen könne.
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