Wieder Stromausfälle

Fünfte Nacht mit Kampfdrohnen in der Ukraine

Ukraine-Krieg
02.01.2023 16:32

Das russische Militär hat die Ukraine in der fünften Nacht in Folge mit Kampfdrohnen angegriffen. Betroffen waren die Hauptstadt Kiew, die Regionen Poltawa, Charkiw, Donezk, Dnipropetrowsk, Mykolajiw und Cherson. Umgekehrt meldet auch die russische Seite immer wieder Drohnenangriffe.

In der Ukraine gab es in der Nacht zum Montag in vielen Teilen Luftalarm. Seit Tagen greift das russische Militär verstärkt nachts mit Kamikaze-Kampfdrohnen vom iranischen Typ Shahed-136 an. Die ukrainische Regierung wirft dem Iran vor, das russische Heer mit diesen Drohnen zu beliefern. Eine Bestätigung der beiden anderen betroffenen Länder gab es bisher nicht. 

Russische Militärbloggerinnen und Militärblogger berichteten, dass zusätzlich zu Kiew die Regionen Poltawa, Charkiw, Donezk, Dnipropetrowsk, Mykolajiw und Cherson getroffen wurden. Nach einer Explosion in einem Stadtviertel Kiews musste laut dem dortigen Bürgermeister Vitali Klitschko ein 19-Jähriger verletzt im Krankenhaus behandelt werden. Bei den Angriffen in der Hauptstadt soll wieder Energieinfrastruktur beschädigt worden sein. Es gebe Stromausfälle, die sich auch auf die Wärmeversorgung auswirken würden. Die Wasserversorgung laufe hingegen normal.

22 Drohnen abgeschossen
Die ukrainische Flugabwehr teilte mit, dass in Kiew 22 Drohnen abgeschossen wurden. Insgesamt waren es 43 und eine Rakete. Die russische Seite meldet ebenfalls regelmäßig Drohnenangriffe von ihrem Kriegsgegner. Im grenznahen russischen Gebiet Brjansk wurde nach Angaben von Gouverneur Alexander Bogomas am Montag Energie-Infrastruktur getroffen. In einem Ort sei dadurch der Strom ausgefallen. Es habe keine Verletzten gegeben.

Bei Raketeneinschlägen auf eine vorübergehende Unterkunft im besetzten Ort Makijiwka im Donbass sind 63 russische Soldatinnen und Soldaten ums Leben gekommen. Das ist die höchste von russischer Seite genannte Zahl von Toten an einem einzigen Ort. Zahlen zu getöteten Streitkräften werden kaum genannt. Zuvor hatten kremlnahe Telegram-Kanäle und Kriegskorrespondentinnen sowie Kriegskorrespondenten von mehr als 70 Toten und mindestens 100 Verletzten in Makijiwka berichtet.

Neujahr gefeiert?
Medien veröffentlichten, dass sich Reservisten in dem getroffenen Gebäude versammelt hätten, um Neujahr zu feiern. Das ukrainische Militär sei aufgrund der hohen Aktivität von Datenverkehr mit Mobiltelefonen auf den Standort aufmerksam geworden.

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