Sonnig und trocken

Milder Jahreswechsel: Bis zu 18 Grad in Österreich

Österreich
28.12.2022 12:34

Nicht nur die Weihnachtsfeiertage waren im heurigen Jahr in Österreich viel zu warm, auch am Silvesterwochenende wird es mit bis zu 18 Grad extrem mild und sonnig.

Damit sind laut Wetterexperten die Höchstwerte im Bereich der Rekorde, die beide aus dem Vorjahr stammen. Die höchste Temperatur an einem Silvestertag gab es demnach mit 18,3 Grad in Berndorf in Niederösterreich am 31. Dezember 2021. Gleich am nächsten Tag wurde ein neuer Rekord für einen Neujahrstag erreicht, mit 18,8 Grad am 1. Jänner 2022 in Köflach in der Steiermark.

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Wetterdaten:

Am Samstag ist es im Großteil Österreichs recht sonnig, mit zwischendurch ein paar dichteren Wolken. Nur in Kärnten überwiegen zähe Nebelfelder. Die Silvesternacht verläuft dann ohne Regen und Schneefall. Die Temperaturen liegen um Mitternacht zwischen 5 und 10 Grad. Leicht frostig wird es am ehesten in den Alpentälern. Bis zu 18 Grad können im Tagesverlauf erreicht werden.

Am Neujahrstag am Sonntag sind die Nebelfelder in den Niederungen häufiger als am Vortag und können sich im Süden und Osten stellenweise bis über Mittag halten. Im Großteil Österreich wird es wieder recht sonnig. Laut aktueller Prognose der ZAMG vom Mittwochvormittag reichen die Frühtemperaturen von minus drei bis über zehn Grad, die Tageshöchstwerte je nach Nebel oder Sonne liegen dann bei rund vier bis 17 Grad.

Bereits für die Prognose zu Weihnachten wies ZAMG-Experte Alexander Orlik auf die Auswirkungen der weltweiten Klimaerwärmung auf das Festtagswetter in Österreich hin. „Natürlich gibt es von Jahr zu Jahr große Schwankungen, aber langfristig ist es der Trend zu immer milderen Temperaturen zu Weihnachten klar erkennbar“, sagte Orlik und ein Vergleich des Zeitraums 1961 bis 1990 mit jenem 1991 bis 2020 in den Landeshauptstädten Österreichs zeige eine Erwärmung von bis zu zweieinhalb Grad.

Zitat Icon

Natürlich gibt es von Jahr zu Jahr große Schwankungen, aber langfristig ist es der Trend zu immer milderen Temperaturen zu Weihnachten klar erkennbar.

ZAMG-Experte Alexander Orlik

Deutliche Auswirkungen der Klimakrise
Nimmt man die Dezember-Mittelwerte der vergangenen zehn Jahre der Messstation Hohe Warte in Wien zum Vergleich, dann liegen diese bis auf einen Ausreißer im Jahr 2012 mit 1,1 Grad jeweils klar über dem Mittelwert von 1961 bis 1990 von 1,3 Grad. Die Jahre 2014 (Mittelwert: 4,1 Grad), 2015 (4,6) und 2019 (4,0) übertreffen diese Werte sogar noch um mehr als zweieinhalb Grad. Laut Wissenschaft eine deutliche - und spürbare - Auswirkung der Klimakrise.

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