Nur ein Viertel der verkauften Christbäume kommen aus Vorarlberg, der Rest vor allem aus Ungarn und Dänemark. Dabei spricht vieles für einen Kauf im Ländle.
Wer ärgert sich nicht darüber, wenn der wunderschön geschmückte Christbaum schon am zweiten Weihnachtsfeiertag zu nadeln beginnt? Meist liegt das daran, dass das gute Stück aus Ungarn oder Dänemark kommt und dort bereits im Oktober oder November geschlagen wurde.
Bis er in der guten Stube steht, hat er also bereits einige Wochen auf dem Buckel. Dabei ließe sich das leicht vermeiden. „Ländle Christbäume werden erst kurz vor dem Verkauf aus der Plantage geholt und sind entsprechend frisch“, versichert Thomas Ölz von der Landwirtschaftskammer Vorarlberg.
Es gibt Händler, die mit Regionalität werben, deren Bäume aber nicht aus Vorarlberg kommen.
Thomas Ölz, Landwirtschaftskammer Vorarlberg
Weitere Vorteile sind die kurzen Transportwege und der nachhaltige Anbau. Soviel wie verkauft wird, wird auch wieder angepflanzt. Weil die Anbauflächen relativ klein sind, braucht es kaum Dünger, gespritzt wird bei vielen Produzenten überhaupt nicht, berichtet Ölz.
Dennoch stammt nur ein Viertel der im Land verkauften 80.000 Weihnachtsbäume aus heimischem Anbau. Dafür hat Ölz eine Erklärung: „Es gibt Händler, die mit Regionalität werben, deren Bäume aber nicht aus Vorarlberg kommen.“ Er empfiehlt deshalb beim Kauf auf den Ländle-Stern zu achten oder gezielt nach einem heimischen Baum zu fragen.
Viele heimische Produzenten bieten angenehme Serviceleistungen an: Lieferung, Mondphasenschnitt, lebendiger Christbaum im Topf, Vorauswahl und/oder Selbstschneiden in der Kultur, Baumlagerung bis zum Heiligen Abend. www.laendle.at/christbaum
Am beliebtesten ist im Ländle die Nordmanntanne, sie macht 80 Prozent der Verkäufe aus. Der in Vorarlberg traditionelle Christbaum, die Fichte, wird nur noch zu rund 15 Prozent gekauft. Preislich dürfte der Ländle Christbaum heuer nur wenig teurer sein als im Vorjahr. Einige Anbieter wollen sogar beim Vorjahrespreis bleiben, um sich solidarisch zu zeigen.
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