Meldung aus USA

Erhält Ukraine bald Waffen mit 150 km Reichweite?

Ausland
28.11.2022 10:47

Laut Rüstungsindustrie-Insidern erwägen die USA, die Ukraine mit Waffen zu versorgen, die weit in russisches Gebiet reichen können. Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Boeing habe sein System GLSDB (Ground-Launched Small Diameter Bomb) ins Spiel gebracht, bei dem kleine, billige Präzisionsbomben auf zahlreich vorhandene Raketen montiert werden können, heißt es. Unterdessen stellt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Landsleute auf einen harten Winter mit heftigen russischen Angriffen ein.

„Solange sie Raketen haben, werden sie nicht ruhen“, sagte Selenskyj in seiner Videoansprache am Sonntagabend über die russischen Soldaten. Die ukrainische Armee bereite sich auf die Abwehr von weiterem Beschuss vor. „Russland versucht in diesem Winter, die Kälte gegen die Menschen einzusetzen“, sagte Selenskyj zudem mit Blick auf die gezielten Angriffe Moskaus auf ukrainische Strom- und Wärmekraftwerke. Vor wenigen Tagen sprach der Staatschef von „Energieterror“ Russlands.

Mehr als neun Monate nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs toben unter anderem in der ostukrainischen Region Donezk besonders heftige Kämpfe. Auch die kürzlich befreite Stadt Cherson im Süden wird von Russlands Armee immer wieder beschossen. Viele ukrainische Haushalte sind bei eisigen Temperaturen zeitweise oder sogar komplett ohne Heizung, Strom und Wasser.

Kiew weiterhin auf westliche Waffen angewiesen
Zwar hatte die Lieferung von modernen Mehrfachraketenwerfern des Typs HIMARS aus den USA die ukrainische Armee seit dem Sommer massiv gestärkt, doch nach wie vor ist Selenskyjs Militär auf westliche Waffen angewiesen. Dem Vernehmen nach soll nun das System GLSDB ab dem Frühjahr 2023 geliefert werden.

Es verbindet die Bombe GBU-39 mit M26-Raketen, beides in großer Anzahl in US-Lagern vorhanden. Die Reichweite dieses Systems beträgt 150 Kilometer und wurde von Boeing zusammen mit SAAB seit 2019 entwickelt. Weder Boeing noch das US-Verteidigungsministerium wollten sich zu den Informationen äußern. „Wir brauchen Waffen, um diesen Krieg zu gewinnen“, sagte der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, am Montag im ZDF.

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