Es droht Haft

Alko-Unfall von Ex-Teamstar: Mann (37) totgerast

Niederösterreich
25.11.2022 19:49

Eine frühere Nationalspielerin fuhr mit 0,54 Promille in den Gegenverkehr. Der Lenker eines entgegenkommenden Autos, ein 37-Jähriger zweifacher Vater, kam ums Leben. Jetzt droht dem Ex-Teamstar Haft. Die mutmaßliche Unfallverursacherin meldete sich am Freitagabend selbst zu Wort.

Während die umstrittene Fußball-Weltmeisterschaft im Wüstenstaat Katar läuft, schockt hier in Österreich eine Unfalltragödie die heimische Sportszene. Eine frühere bekannte Teamspielerin, Stürmerstar im Nationaldress, war Freitagfrüh in einen verhängnisvollen Alko-Crash verwickelt.

Aber wie kam es zu der Tragödie? Die Polizeisportlerin - seitdem sie die Fußballschuhe an den Nagel gehängt hatte, auch Mitarbeiterin im Innenministerium - war gegen 5.30 Uhr auf der Bundesstraße 19 in Asparn in ihrem Heimatbezirk Tulln (NÖ) auf das Bankett gekommen und hatte ihren Audi A4 verrissen. Dadurch kam der Wagen in den Gegenverkehr und erfasste frontal das Auto eines 37-jährigen Niederösterreichers. Der Mann wurde in seinem total zertrümmerten Kia eingeklemmt und starb noch an der Unfallstelle.

Der frühere Teamstar wurde verletzt ins Krankenhaus eingeliefert, wo ein Alkoholwert von knapp über der Höchstgrenze von 0,5 Promille festgestellt wurde.

Nach Drama vor Trümmern einer Vorzeige-Karriere
Jetzt steht die Vorzeigesportlerin mit Hunderten Toren vor den Trümmern ihrer langen Karriere. Denn bei Alkohol am Steuer mit Personenschaden, noch dazu einem Toten, gelten strengere Rechtsfolgen. In einem Gerichtsverfahren droht ihr eine Anklage wegen fahrlässiger Tötung und somit auch Haft!

Am Freitagabend meldete sich die mutmaßliche Unfallverursacherin über eine Aussendung des Österreichischen Fußballbundes (ÖFB) zu Wort: „Ich kann keine Worte finden, die mein Bedauern darüber ausdrücken, was heute passiert ist. Alle meine Gedanken sind bei den Hinterbliebenen. Was sie jetzt durchleiden müssen, ist nur schwer vorstellbar und kaum zu ertragen“, erklärte sie. 

Es ist der zweite schockierende Unglücksfall eines früheren ÖFB-Teamstars binnen kurzer Zeit in Niederösterreich. Erst vor etwas mehr als einer Woche hatte ein Todesdrama die Männer-Fußballnationalmannschaft erschüttert. Gerhard Rodax, der wegen seiner Schnelligkeit „blonde Rakete“ genannte Stürmer - unter anderem mit seinem legendären Tor 1990 in Malaga beim Sieg gegen Spanien ewig in den Herzen der Fans -, war im Alter von 57 Jahren auf den Gleisen der Südbahn nahe seiner Heimatgemeinde Traiskirchen von einem Zug erfasst worden. Auch Kicker-Ikone und ORF-Moderator Herbert Prohaska trauerte mit: „Diese Nachricht kann man kaum in Worte fassen.“

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