Entscheidung am Montag

KV-Verhandlungen: Auch bei A1 droht nun Streik

Österreich
25.11.2022 11:16

Während die Metaller und die Sozialwirtschaft bereits einen Abschluss der Kollektivvertragsverhandlungen vorweisen können, wird in anderen Branchen noch gefeilscht. Im Handel, bei den Eisenbahnern und bei den Brauereien stehen Warnstreiks im Raum. Beschäftigte in Ordensspitälern legten bereits Mittwochvormittag ihre Arbeit nieder. Und nun könnte auch bald die Telekom-Branche folgen.

Nach vier Verhandlungsrunden gibt es weiterhin keine Einigung. Nun will die Arbeitnehmerseite ebenfalls einen Antrag auf Streikfreigabe beim Gewerkschaftsbund einreichen. „Sofern in der nächsten Verhandlungsrunde am Montagabend kein abschließbares Angebot des Vorstandes am Tisch liegt, werden wir die Verhandlungen unterbrechen. Dann werden wir uns am Dienstagvormittag gemeinsam mit der A1-Belegschaft bei österreichweit stattfindenden Betriebsversammlungen beraten, wie wir darauf antworten werden“, kündigte A1-Betriebsratschef Werner Luksch am Freitag an.

Es geht um die 10.000 Beschäftigten beim teilstaatlichen und börsennotierten Konzern. Die Belegschaftsvertretung fordert ein Gehaltsplus von 10,6 Prozent. Die Arbeitgeberseite unterbreitete ein Angebot, das bei Abschluss „einen nachhaltigen Reallohnverlust von 90 Prozent“ bedeuten würde, beklagte Luksch und betonte: „Ein derartiges Angebot zu unterbreiten, obwohl die Unternehmensgewinne nur so sprudeln, kann man nur als Verhöhnung der Belegschaft werten.“

Stehen am Montag die Züge still?
Die Muskeln spielen lassen auch die Eisenbahner: Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von 400 Euro für die über 50.000 Beschäftigten und droht mit einem Streik bereits am kommenden Montag. Das würde den Zugverkehr lahmlegen. vida-Verhandler Gerhard Tauchner hofft aber noch auf eine weitere, sechste Verhandlungsrunde bis zum Wochenende. Bei den Brauereien soll nächste Woche aber fix gestreikt werden: Die vierte Gesprächsrunde wurde am Mittwoch abgebrochen. Die Arbeitnehmer fordern ein Plus von elf Prozent, die Arbeitgeber bieten 100 Euro für alle plus 300 Euro Einmalzahlung.

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