Oh Graus! In Zwettl an der Rodl (Oberösterreich) krabbelte nachts ein Skorpion über eine Mühlviertlerin, nachdem sie sich schlafen gelegt hatte. Der erschrockenen Frau gelang es, das giftige Spinnentier einzufangen.
Ein ungebetener Gast machte es sich Freitagabend im Schlafzimmer einer zweifachen Mutter in Zwettl an der Rodl (OÖ) gemütlich. Die Frau hatte sich ins Bett gelegt und gegen 21.45 Uhr plötzlich an ihrem Arm etwas gespürt. „Es fühlte sich an wie ein Stück Rinde. Aber ein lebendiges Stück“, so die 41-Jährige. Sie beschloss, der Ursache auf den Grund zu gehen, drehte das Licht auf und sah einen Eindringling, mit dem man im Mühlviertel normalerweise nicht rechnet: einen Skorpion!
Mit Glas gefangen
Die erschrockene Frau reagierte intuitiv, stülpte sofort ein Glas über den Exoten. Wie sich dann bei näherer Betrachtung herausstellte, dürfte es sich bei dem gefangenen Skorpion um ein nur mäßig giftiges Exemplar handeln. Normalerweise kommen solcherart in südlichen Urlaubsländern wie Kroatien vor, in der Regel sind ihre Stiche nicht giftiger als Wespenstiche - für Menschen daher auch nicht gefährlich.
Zweiter Fall innerhalb 14 Monaten
Die Gemeinde Zwettl an der Rodl scheint übrigens ein Ort zu sein, an dem sich Skorpione wohlfühlen. Im August 2021 war dort ein ähnliches Exemplar ebenfalls in einem Haus aufgetaucht. Auch damals hatte eine Frau das Gifttier eingefangen, sie brachte es später in einem Gurkenglas zur Polizeiinspektion Bad Leonfelden. Die erstaunten Ordnungshüter baten die Tierrettung Freistadt um Hilfe, die den Stachelträger mitnahm und versorgte.
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