Kuriose Aussage

Juventus-Trainer nach CL-Aus: „Ist kein Scheitern“

Fußball International
26.10.2022 12:29

Juventus-Trainer Massimiliano Allegri hat sich vom vorzeitigen Aus in der Fußball-Champions-League tief getroffen gezeigt. „Betrübt und verärgert“ sei seine Truppe, erklärte Allegri nach dem 3:4 bei Benfica Lissabon am Dienstagabend. Erstmals seit 2013/14 verpassen die Turiner damit das Achtelfinale der Königsklasse.

Die Turiner waren von der Mannschaft des ehemaligen Salzburg-Trainers Roger Schmidt mehr als eine Stunde lang phasenweise vorgeführt worden. Erst ein Aufbäumen dank der drei eingewechselten Juve-Teenager Fabio Miretti, Matias Soulé und Iling Junior, alle 19 Jahre alt, machte es noch einmal spannend.

„Das war mehr als die falsche Herangehensweise. Wir waren in der ersten Hälfte defensiv zu nachgiebig“, meinte Allegri und versuchte den Fokus auf die Positiva zu richten. „Wir haben zu viele Fehler gemacht, aber es bringt nichts, jetzt darüber zu reden. Ich empfinde das nicht als Scheitern. Im Fußball gibt es auch Niederlagen.“

„Wer zahlt für den Schaden?“
Weniger nachsichtig kommentierten die italienischen Medien das Scheitern. „Was für eine Pleite“, schrieb die Tageszeitung „Gazzetta dello Sport“. „Tuttosport“ fragte am Mittwoch auf der Titelseite unter einem Foto Allegris: „Wer zahlt für den Schaden?“ Das Blatt rechnete vor, dass Juventus nun Einnahmen von mindestens 25 Millionen Euro entgehen. Im September hatte der Traditionsklub für die vorige Saison einen Rekordverlust von 254,4 Mio. Euro vermeldet.

Der Fokus liege nun auf Platz drei und dem Umstieg in die Europa League. Mit drei Punkten ist man gleichauf mit Schlusslicht Maccabi Haifa. Zum Abschluss empfangen die in der Serie A nur auf Rang acht liegenden Turiner nächste Woche Paris St. Germain, das sich mit Benfica (beide 11 Punkte) um Platz eins matcht.

Alaba mit Real auf Kurs
Im Gegensatz zu Juve ist Real Madrid und David Alaba das Weiterkommen nicht mehr zu nehmen. Nach der 2:3-Niederlage bei RB Leipzig nahm Trainer Carlo Ancelotti vor allem seine Defensive in die Pflicht. „Wir haben nicht auf den Ball geachtet und dann zwei Tore bekommen, die wir normalerweise viel besser verteidigen“, meinte der Italiener angesichts zweier Gegentreffer nach Eckbällen.

Real war schon vor dem Duell mit zehn Punkten im Achtelfinale und schonte einige Stars, auch Alaba kam erst von der Bank. „Irgendwann musste die Niederlage passieren. Sie tut weh, weil alle Niederlagen weh tun. Aber wir haben immer noch die Chance, als Gruppenerster weiterzukommen“, sagte Ancelotti. Vor dem abschließenden Heimspiel gegen Schlusslicht Celtic Glasgow liegt Real einen Punkt vor Leipzig, das seinerseits bei Schachtar Donezk gastiert.

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