Dortmunds Sebastien Haller war einer von mittlerweile vier Hodenkrebs-Fällen in der deutschen Bundesliga-Saison. Nun reagiert mit Hertha BSC der erste Klub auf die Schreckensmeldungen und führt den freiwilligen Hoden-Check bei allen Transfers ein.
„Das komplette Trainer-Team war inzwischen schon dort und auch viele Spieler“, verrät Hertha-Trainer Sandro Schwarz in der „Bild“-Zeitung. Fast alle Profis haben dem Vernehmen nach schon den Hoden-Check beim Urologen hinter sich. Aber auch die zukünftigen Neuerwerbungen sollen ab sofort ganz genau untersucht werden. Schließlich kam Sebastien Haller als Haaland-Ersatz zu Dortmund, ehe er die schlimme Diagnose erhielt.
„Hertha wird diese Untersuchungen auf jeden Fall ab der nächsten Transferperiode aktiv anbieten. Das ist aber nicht verpflichtend“, so Sportchef Fredi Bobic, der sich freut, dass sein Mittelfeldspieler Jean-Paul Boetius 25 Tage nach seiner Hodenkrebs-OP wieder zurück im Mannschaftstraining ist.
Er war nach Marco Richter bereits der zweite Hertha-Profi innerhalb weniger Monate, bei dem ein Tumor im Hoden festgestellt. Beiden Kickern wurde zwar ein Hoden entfernt, aber Chemotherapie war dafür keine notwendig.
Weniger Glück hatten da Unions Timo Baumgartl und eben Haller, die sich beider einer Chemotherapie unterziehen mussten.
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