400 € für Bedürftige

Land Oberösterreich hilft bei Heizkosten doppelt

Heizen wird ins Geld gehen, auch wenn wir noch nicht wissen, wie kalt es wird. Das Land setzt eigene Hilfen auf die Bundeshilfen drauf.

(Bild: Hronek Eveline)

Oberösterreich hilft nun Bedürftigen bei den Heizkosten doppelt, kündigen LH Thomas Stelzer, Sozialreferent Wolfgang Hattmannsdorfer (beide ÖVP) und LH-Vize Manfred Haimbuchner (FPÖ) an. 

Das eine sind 200 Euro automatische Einmalzahlung (zusätzlich) an jene Menschen, die im Frühjahr 2022 den erhöhten Heizkostenzuschuss des Landes für den Winter 2021/22 beantragt haben. Hier gibt es auch eine Härtefallregelung für Probleme mit den Einkommensgrenzen. Das zweite ist eine Erhöhung des Heizkostenzuschusses für 2022/23 von 175 auf 200 Euro samt Ausweitung des Bezieherkreises durch höhere Einkommensgrenzen: 1200 Euro netto im Monat für Alleinstehende statt bisher 950 €. Mit dem Gesamtpaket verdreifacht das Sozialressort die Mittel für die Heiz-/Energiekostenunterstützung und rechnet mit einem Gesamtvolumen von acht Millionen Euro.

Wie geht‘s weiter mit der Energieversorgung?
Weiters tagte am Freitag erneut der Energielenkungsbeirat des Landes, den Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) einberufen hat. „Die Gasspeicher füllen sich zwar, aber Oberösterreich bereitet sich trotzdem auf alle Eventualitäten vor“, so die Kernbotschaft nach der Sitzung. Eine oö. Energielenkungsverordung wurde erarbeitet, und bis Ende Oktober kommt vorsorglich ein Notfallplan. Zudem beschleunigt Oberösterreich den Photovoltaik-Ausbau massiv, etwa mit einer neuen Förderung für öffentlich zugängliche Parkplätze mit Sonnenstromanlagen.

Energiesparen ist enorm wichtig
Privathaushalte sollten die Krisenvorsorge ernst nehmen, appelliert Achleitner. E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch erneuert seinen Aufruf, das Einsparen von Strom und Gas im Fokus zu behalten, auch wenn er davon ausgeht, dass die Versorgung im Winter klappen werde.