Dutzende Verletzte

Ecuador: 15 Tote bei Kämpfen in Gefängnis

Ausland
04.10.2022 19:25

In einem Gefängnis in Ecuador sind am Montagabend bei gewalttätigen Auseinandersetzungen mindestens 15 Menschen getötet und knapp zwei Dutzend weitere verletzt worden. Das teilte die nationale Gefängnisbehörde SNAI des südamerikanischen Landes Dienstagfrüh auf Twitter mit.

Der Vorfall ereignete sich demnach in einem Gefängnis in der Stadt Latacunga, der Hauptstadt der Provinz Cotopaxir, knapp 90 Kilometer südlich der Hauptstadt Quito. Polizei und Militär seien im Einsatz, um die Lage in der Haftanstalt unter Kontrolle zu bringen, teilte die Behörde mit.

Die genauen Umstände der Auseinandersetzung sind noch nicht bekannt, vermutlich handelte es sich um Kämpfe zwischen rivalisierenden Banden. Die Bergung der Toten dauere noch an, schrieb die Staatsanwaltschaft auf Twitter.

200 Tote bei Aufständen im Vorjahr
In Ecuadors Gefängnissen kommt es immer wieder zu Aufständen, Meutereien und Kämpfen zwischen verfeindeten Banden. Im Vorjahr kamen dabei mehr als 200 Menschen ums Leben. Daraufhin übernahmen Bundespolizei und Streitkräfte die Kontrolle über die Haftanstalten des Landes.

Die Gefängnisse in dem Land an der Westküste Südamerikas sind wie auch andernorts in Lateinamerika überfüllt. Zahlreiche Strafanstalten werden von rivalisierenden Gangs kontrolliert, dort inhaftierte Bosse steuern die Geschäfte ihrer kriminellen Organisationen aus den Zellen heraus.

Viele Strafanstalten werden von Verbrechersyndikaten kontrolliert. Oftmals sorgen die Sicherheitskräfte lediglich dafür, dass die Gefangenen in den Haftanstalten bleiben. Innerhalb der Mauern bleiben sie sich weitgehend selbst überlassen.

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