Top motiviert

ÖSV-Speedspezialistin mit „Riesen“-Ambitionen

Trotz des hauchdünn verpassten Weltcup-Fixtickets darf sich Emily Schöpf über eine starke Saison nach extrem schwieriger Vorbereitung freuen.

(Bild: Maurice Shourot)

Im Frühjahr 2021 erwischte ÖSV-Läuferin Emily Schöpf eine Coronainfektion, die bei der Vorarlberger Herzprobleme auslöste. Doch die Speedspezialistin kämpfte sich zurück und verpasste – trotz einer alles andere als optimalen Vorbereitung – am Ende des vorigen Winters einen fixen Weltcupstartplatz nur hauchdünn. Für die neue Saison hat die Atomic-Pilotin große Ziele.

Nachdem Emily Schöpf in der ersten Zeit nach der Rückkehr aus dem mehrwöchigen Trainingslager in Chile mit Jetlag zu kämpfen hatte, ist die 22-Jährige nun wieder putzmunter und top motiviert. „Bis Freitag werden wir im Pitztal trainieren“, verrät die Tschaggunserin, die in der Vorsaison als Vierte der Europacup-Abfahrtswertung einen fixen Weltcupstartplatz in dieser Disziplin nur um vier Punkte versäumt hatte.

Anders als in Südamerika, wo die Speeddisziplinen im Vordergrund standen, liegt der Schwerpunkt auf dem Tiroler Gletscher beim Riesentorlauf. „In der letzten Saison kam ich im ,Riesen’ immer besser in Fahrt“, blickt die Atomic-Pilotin zurück. Zwar fehlte die Konstanz - in sechs Rennen fiel Schöpf fünfmal aus - bei ihrer einzigen Zielankunft ließ sie allerdings die gesamte Konkurrenz, inklusive Kaliber wie Stephi Brunner, hinter sich. „Der Riesentorlauf ist für mich eine sehr wichtige Disziplin, in der ich diesen Winter die nächsten Schritte machen und mehr Rennen bestreiten möchte.“

Auch wenn Emily damit primär den Europacup anspricht - die Chance sich bereits für den Weltcupauftakt in Sölden zu empfehlen, würde sie nur zu gerne nutzen. „Mal schauen, wie es da in Sachen interner Quali aussieht“, sagt die Heeressportlerin, die spätestens beim EC-RTL in Hippach am 28. November in die Saison einsteigen will.