ÖTV-Sportchef Melzer:

„Die Aufbauphase bei Joel war extrem wichtig“

Joel Schwärzler und sein Coach Jürgen Melzer

(Bild: GEPA pictures)

ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer sprach mit der „Krone“ über die erfreuliche Entwicklung von Zukunftshoffnung Joel Schwärzler. Der 18-jährige Vorarlberger kommt bei seiner Amerika-Tour, wo er seine ersten Challenger Turniere spielt, immer besser in Fahrt.

„Jetzt spielt er erst seit kurzem Challengers und gewinnt schon Matches“, freut sich ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer über die letzten starken Ergebnisse seines Schützlings Joel Schwärzler, der derzeit in den USA seine ersten Turniere auf der Challenger-Tour bestreitet.

Und der gute Übergang vom Junioren- in den Herrenbereich gelang dem ÖTV-Talent nicht von ungefähr, weiß sein Coach. „Die langsame Aufbauphase im Winter war wichtig, ein sehr guter Grundstein. Da haben wir viel richtig gemacht“, weiß Melzer.

In Chengdu (Chn) holte sich Joel Schwärzler den Titel bei den ITF-Juniors-Finals.

(Bild: LIN JIAN MING)

Von der richtigen Vorbereitung profitiert Schwärzler jetzt, kletterte in kürzester Zeit in die Top 800 der Weltrangliste. Wo aber noch lange nicht Stop sein soll. „Joel zeigt, dass er jetzt schon wesentlich besser Tennis spielt, als sein ATP-Ranking derzeit noch – ich sage bewusst noch – aussagt“, erklärt Melzer. „Aber es ist trotzdem noch ein sehr weiter Weg, bis er dort ist, wo er hingehört.“

Geht nur mit 100 Prozent
Und diesen Weg müsse der 18-jährige Youngster auch gehen wollen. Denn Luft nach oben gebe es noch in allen Bereichen, erzählt sein Coach. „Vor allem die Intensität in Training und Spielen. Im Juniorenbereich reichen oft 80 Prozent, wenn du gut bist. Bei den Herren müssen es auf dem Platz immer 100 Prozent sein. Da muss Joel hinkommen. Ich habe für diesen Übergang zwei Jahre gebraucht“, erinnert sich der Ex-Profi, „das war zwar schnell, aber einfach war es nicht. Ich hoffe für Joel, dass es für ihn ähnlich gut läuft, wie es bei mir damals war.“