22.09.2022 17:01

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Leichtfried: Eingriff in Energiemarkt nötig

Der stellvertretende Klubobmann der SPÖ Jörg Leichtfried übt scharfe Kritik an den Anti-Teuerungsmaßnahmen der schwarz-grünen Regierung. Die Einmalzahlungen „wenn sie überhaupt funktionieren, sind natürliche keine Hilfe. Was wirklich hilft, ist, in den Markt einzugreifen“. Außerdem käme die Hilfe zu spät, es müsse dringend etwas unternommen werden: „Es kann eine große Katastrophe auf uns zu kommen.“

Eine Lösung sieht Leichtfried darin, wenn die EU-Staaten als Gesamtheit zentral Gas kauft und damit günstigere Preise erzielt. Ihm sind auch die Übergewinne einzelner Energiekonzerne ein Dorn im Auge: „Es darf aus einer Krise, wegen einer Krise niemand profitieren. In so einer Krise muss man schauen, dass alles gerecht zugeht.“

Besonders hart träfe die Teuerung jene in der Gesellschaft, die nur über wenig finanzielle Mittel verfügen, etwa Pensionisten. Die Pensionsanpassungen sollten sich an der relevanten Inflation orientieren. Leichtfried stellt im Gespräch mit Carsten-Pieter Zimmermann auf krone.tv insgesamt die Handlungsfähigkeit der österreichischen Bundesregierung infrage. Es gebe auch schon zu viel Streit: „Ich habe das Gefühl, das wird nichts mehr mit dieser Bundesregierung; und es wäre gut, wenn sie so schnell wie möglich Neuwahlen herbeiführen würden.“

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