Aufmerksame Bürger

Lenkerin half Polizei einen Schlepper festzunehmen

Zehn Flüchtlinge strandeten in Nikitsch.

(Bild: Christian Schulter)

2749 Migranten melden unser Bundesheer und die Polizei in nur einer Woche. Derzeit häufen sich die Aufgriffe dank couragierter Bürger.

Angespannte Stimmung herrscht nach wie vor in Grenzorten im Bezirk Oberpullendorf. Der Zustrom an Flüchtlingen hält voll an. Mit der Registrierung von zehn Migranten, die nach Deutschkreutz kamen, begann Donnerstagfrüh die Arbeit von Bundesheer und Polizei. Fast zeitgleich wurden zehn Flüchtlinge beim Marsch nach Nikitsch gesichtet. Als Beamte die orientierungslosen Einwanderer anhielten, baten sie um Asyl. In diesem Ausmaß gingen die Aufgriffe nahezu im 2,5-Stunden-Takt weiter.

„Während die vergangenen Wochen oft große Gruppen von 20 bis sogar 50 Flüchtlingen unterwegs waren, so sind es nun pro Einsatz zehn bis maximal 12“, so Fahnder. „Jeden Tag tauchen bis zu 80 Migranten in unserem Ort auf. Wir erwarten uns von der Bundesregierung endlich konkrete Maßnahmen. Viele Einwohner trauen sich nicht mehr auf die Straße“, schildert ein Rentner. Gleichzeitig wird weitere Verstärkung für die Grenzpolizei gefordert, um die Beamten zu entlasten.

Ein illegaler Transport mit einem weißen Kastenwagen flog in Nikitsch auf. Weil einer Lenkerin der wilde Fahrstil des Chauffeurs verdächtig vorkam, blockte sie dessen Überholversuche ab und rief die Polizei. Der Schlepper ist in Haft. Er hatte zehn junge Migranten im Frachtraum versteckt.